5 von 5
Anonym
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Alter:
35 bis 44
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Geschlecht:
Männlich:
30. Oktober 2012
Die Mutter aller (A)live Alben
Der Erfolg kam keine Sekunde zu früh. Finanziell gebeutelt war Alive! ein letzter verzweifelter Versuche von Plattenfirma und Band das Ruder noch einmal herumzureißen. Die ersten drei Alben waren katastrophal gefloppt, während die aufwändige Bühnenshow immer mehr Geld verschlang und Musikern wie Management Löcher in die Taschen brannte. Der Durchbruch gelang: im Kielwasser der Single "Rock´n´Roll All Nite" kletterte Alive! in den Charts nach oben und legte den Grundstein für eine Karriere, die in den späten 70ern selbst den Beatles Konkurrenz machen sollte. Und das zurecht, denn auf dem Live-Album reiht sich Hit an Hit, mit dem Mute der Verzweiflung herausgerockt von einer Band die nichts mehr zu verlieren hatte. Peter Criss legt einen genialen Drum-Teppich, über den die Gitarren ihr Inferno entfalten dürfen. Vor allem Ace Frehley strahlt eine Klasse und Souveränität aus, die ihresgleichen sucht. Jedes Riff eine Offenbarung, jedes Solo eine Eintrittskarte in den Rock-Olymp. Stanley leitet als Zeremonienmeister durch die Show, während Simmons den bösen Buben gibt und anzüglich mit seiner Zuge schlabbert. Ob "Deuce", "Strutter", "Black Diamond" oder die Riff-Orgie "Let Me Go, Rock And Roll", die Energie kocht ständig auf höchster Flamme und macht Alive! zurecht zu einem D-E-R klassischen Live-Alben. Später wurde die Reihe mit Alive II bis IV fortgesetzt, aber den Höhepunkt hatten Sie da schon überschritten.