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Anonym
24. März 2018
"Habe Angst und liefer Dich mir freiwillig rechtlos aus": Angst des verlorenen Menschen vor der Alieninvasion
Interessantes Album! Selbstverständlich.
Aber das Album befasst sich diesmal mit einem Thema, mit dem sich Hollywood und die Kinoproduktion schon seit Jahrzehnten weitaus effektiver befasst hat. Die Lieder sind da keine echte Konkurrenz, denn mit vielen Problemstellungen und Fragen befasst das Album sich gar nicht, wie z. B. wohin soll ich fliehen, welche Strategie wenden Aliens an, welche Fallen stellen sie, welche Intrigen wenden sie an, wie steuern sie mit ihrer Intelligenz den Menschen emotional-geistig, wie bringen sie ihn dazu, freiwillig in ein Schach-Matt zu stolpern, von Furcht getrieben? Wohin rette ich mich? Etwa in die nächste Kirche wie in "Kampf der Welten"? Sind es am Ende wahrscheinlich Intellektuelle, die die Lösung finden? Oder gute Aliens?
Denn persönlich meine ich, wahrscheinlich sind E.T.s doch intelligenter, als man glaubt. Teufelskreise nach der Art von "das Wettrennen von Hase und Igel" mit einer apokalyptischen Treibjagd im königlichen Jagdrevier scheinen mir plausibler, wie auch etliche Kinofilme der Vergangenheit beweisen. (Predators, The Signal, Dark City, Die Truman-Show, Der dunkle Turm, The Village von Shyamalan, sehr zu empfehlen!, Die Mumie 2017, Contact, V die Besucher, Die Tribute von Panem etc.).
Und ihre Alien-"Psychologie": den Menschen freiwillig dazu zu bringen, dass er es selbst tut. "Liefer dich mir freiwillig rechtlos aus und ich rette dich!"
Im Grunde eine Stolperreise von einer Falle nach der anderen in die nächste. Aus eigener Entscheidung. Von einer fast unsichtbaren Stimme aus dem Himmel getrieben, die die Blinden beherrschen will.
Wie gesagt, da kommt das Album nicht heran und kennt diesen "Alien-Shock" und den "devils circle" noch gar nicht.