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Anonym
19. Mai 2018
Titel ist Programm
British Blues Explosion – kurz zusammengefasst: Die Amis hatten keinen Bezug zum schwarzen Blues. Daraufhin sind die Blueser nach Great Britain und haben die dort jungen, aufkommenden Musiker mit dem Blues-Gen infiziert. Und die Briten sind dann mit etwas modifizierter Technik wieder zurück in die USA – und es hat allen gefallen.
Protagonisten dieser Zeit sind dann die Stones, John Mayall, Alexis Korner, Yardbirds und daraus folgend Jeff Beck, Jimmy Page und Eric Clapton (aus dieser Zeit stammt dann auch „Clapton ist God“)
Bereits seit Anfang seiner Karriere hat sich Joe Bonamassa zu diesem „Blues-Rock“ bekannt und auf den bisher erschienenen CD`s immer wieder musikalisch Bezug genommen.
Folgerichtig dann auch ein Live-Programm, dass dieser Thematik folgt (seine Eigenentwicklung behält er sich für Studioaufnahmen vor).Lediglich ein Titel stammt aus eigener Feder (Black Water/Django), der Rest sind Cover, aber eben Adaptionen auf hohem Niveau, immer erkennbar woher sie kommen und doch mit dem Touch Bonamassa (logischerweiser Gesang – aber auch Gitarre).
Beck`s Bolero – Truth/Jeff Beck
Mainline Florida – 461 Ocean Boulevard/ Eric Clapton
Boogie with Stu – Physical Graffiti/Led Zeppelin
Let me love you baby – viele Bluestitel von Willi Dixon
Plynth – Beck-Ola/Jeff Beck
Spanish Boots – Beck-Ola/Jeff Beck – auch auf Black Rock
Double Crossing time – John Mayall & the Bluesbreakers with Eric Clapton
Motherless children – 461 Ocean Boulevard/Eric Clapton
Swlabr – Disraeli Gears/Cream
Tea for one/I can`t quit you baby – Presence/led Zeppelin 1
Little Girl - John Mayall & the Bluesbreakers with Eric Clapton
Pretending – Journeyman/Eric Clapton
How many more times – Led Zeppelin 1
Authentisch dann auch, dass die Titel relativ lang sind und mit längeren Gitarrensoli versehen sind.
Ich bin mit dieser Musik „alt“ geworden – mir gefällt es.
Fazit: Wie immer Bonamassa perfekt – Titel ist Programm. Die etwas ausholenden Gitarrenpassagen muss man mögen - und dann halt Kevin Shirley