Hilde Marie Holsen: Lazuli
Lazuli
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Gmrmus, 2017
- Bestellnummer: 8620252
- Erscheinungstermin: 6.9.2018
Die gefeierte Trompeterin und Soundtüftlerin Hilde Marie Holsen lässt ihrem von der Kritik gefeierten Mini-Album-Debüt Ask" das düstere und geheimnisvolle Lazuli" folgen, eine Suite von vier Kompositionen, die von der bildenden Kunst inspiriert und nach Mineralien benannt sind, die zum Färben von Farben verwendet werden.
Lazuli" von Hilde Marie Holsen ist ein fast schockierend vollständiges musikalisches Statement. Es scheint, als ob ein intensiver Dialog zwischen den Prozessen der Komposition und der Improvisation sowie dem Zusammenspiel von Klang und Musik zur Schaffung eines experimentellen und oft herausfordernden Werks geführt hat, das dennoch absolut vollendet, ja sogar unvermeidlich erscheint. Das Ergebnis ist eine Art Monumentalität, bei der es unmöglich ist, auch nur ein einziges Element des endgültigen Textes zu verändern, obwohl das Ganze auf einer anderen Ebene völlig provisorisch und kontingent bleibt, so immateriell wie die Luft selbst, und vielleicht näher an der Idee einer Klangatmosphäre als an den meisten Definitionen dessen, was Musik ausmacht. Element" ist auch deshalb von Bedeutung, weil Hilde Marie Holsens implizite thematische Prüfsteine für "Lazuli" - die chemischen Mineralien, die zur Herstellung von Farbpigmenten verwendet werden, und die Idee des Malens mit Klang, zusammen mit ihren eigenen intuitiven Produktionsmethoden, bei denen sie ihr Material immer wieder bearbeitet und überarbeitet, bis sich die Kunst selbst offenbart - in gewisser Weise mit dem Begriff der Alchemie zusammenhängen. Wenn auch nicht ganz so sehr, dass sie Basismaterial in Gold verwandelt, so nimmt Holsen doch die von ihrer Trompete erzeugten Klänge und formt sie durch eine Kombination aus Atem und elektronischer Bearbeitung zu neuem Leben um.
"Alle elektronischen Klänge auf dem Album sind immer noch live gespielte und verarbeitete Trompetenklänge, wie schon auf 'Ask'", sagt Holsen. "Seit 'Ask' habe ich unter anderem verschiedene Möglichkeiten erforscht, die akustische Trompete zu spielen, sowohl konventionell als auch unkonventionell, und versucht, verschiedene Klangfarben zu finden, die auch ein größeres Register an verarbeiteten Klängen in der elektronischen Klanglandschaft ergeben können. Die Musik auf 'Lazuli' begann als Improvisation, und später hatte ich dann die Möglichkeit, die Tracks geringfügig anzupassen und zu bearbeiten. Lazuli" entstand durch eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Malerin Tyra Fure Brandsæter. Wir haben einige Zeit damit verbracht, unsere Kunst gemeinsam zu praktizieren und den Ausdruck des jeweils anderen als Inspiration für unsere eigene Performance und künstlerische Produktion zu nutzen. Die Titel des Albums sind eine Hommage an diese Zusammenarbeit: Es handelt sich um verschiedene Mineralien, die in der Malerei als Farbpigmente verwendet wurden."
Die Parallelen zur bildenden Kunst zeigen sich auch in der Art und Weise, wie Hilde Marie Holsen jedes der vier Stücke von Lazuli" entwickelt hat (dessen epischer Titeltrack den abschließenden Teil des Quartetts bildet und mit sechzehn Minuten mit Abstand der längste ist; die anderen Titel sind, in dieser Reihenfolge, Orpiment", Eskolaite" und Lapis").
Lazuli" kombiniert wunderschön rein klingende, fast klassisch anmutende akustische Trompeten mit einem oft dunklen und dichten Wald elektronisch manipulierter Geräusche und ist dabei verheerend effektiv.
Natürlich gibt es in der improvisierten und experimentellen Musik zahlreiche Beispiele für die Kombination von Instrumenten und Elektronik, auch für die Kombination von Trompete und Elektronik. Man denke nur an Terry Rileys Tonbandmanipulationen von Chet Baker in "Music For The Gift" in Paris 1963, an die Experimente von Jon Hassell, Mark Isham und Graham Haynes sowie an die starke norwegische Tradition mit Nils Petter Molvær und Ave Henriksen. Aber vielleicht ist niemand so weit gegangen wie Hilde Marie Holsen, indem sie den Klang - sogar das Geräusch - zu einem gleichberechtigten Partner der Musik machte und ein so nahtloses Endergebnis eines so angenehm natürlich wirkenden Prozesses schuf, bei dem ein Musikinstrument sowohl die Form als auch den Inhalt, die Figur und den Grund liefert. Hören Sie sich vor allem den abschließenden Titeltrack von "Lazuli" an, und Sie werden sehen, wie weit Hilde Marie Holsen gehen kann.
Lazuli" von Hilde Marie Holsen ist ein fast schockierend vollständiges musikalisches Statement. Es scheint, als ob ein intensiver Dialog zwischen den Prozessen der Komposition und der Improvisation sowie dem Zusammenspiel von Klang und Musik zur Schaffung eines experimentellen und oft herausfordernden Werks geführt hat, das dennoch absolut vollendet, ja sogar unvermeidlich erscheint. Das Ergebnis ist eine Art Monumentalität, bei der es unmöglich ist, auch nur ein einziges Element des endgültigen Textes zu verändern, obwohl das Ganze auf einer anderen Ebene völlig provisorisch und kontingent bleibt, so immateriell wie die Luft selbst, und vielleicht näher an der Idee einer Klangatmosphäre als an den meisten Definitionen dessen, was Musik ausmacht. Element" ist auch deshalb von Bedeutung, weil Hilde Marie Holsens implizite thematische Prüfsteine für "Lazuli" - die chemischen Mineralien, die zur Herstellung von Farbpigmenten verwendet werden, und die Idee des Malens mit Klang, zusammen mit ihren eigenen intuitiven Produktionsmethoden, bei denen sie ihr Material immer wieder bearbeitet und überarbeitet, bis sich die Kunst selbst offenbart - in gewisser Weise mit dem Begriff der Alchemie zusammenhängen. Wenn auch nicht ganz so sehr, dass sie Basismaterial in Gold verwandelt, so nimmt Holsen doch die von ihrer Trompete erzeugten Klänge und formt sie durch eine Kombination aus Atem und elektronischer Bearbeitung zu neuem Leben um.
"Alle elektronischen Klänge auf dem Album sind immer noch live gespielte und verarbeitete Trompetenklänge, wie schon auf 'Ask'", sagt Holsen. "Seit 'Ask' habe ich unter anderem verschiedene Möglichkeiten erforscht, die akustische Trompete zu spielen, sowohl konventionell als auch unkonventionell, und versucht, verschiedene Klangfarben zu finden, die auch ein größeres Register an verarbeiteten Klängen in der elektronischen Klanglandschaft ergeben können. Die Musik auf 'Lazuli' begann als Improvisation, und später hatte ich dann die Möglichkeit, die Tracks geringfügig anzupassen und zu bearbeiten. Lazuli" entstand durch eine Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Malerin Tyra Fure Brandsæter. Wir haben einige Zeit damit verbracht, unsere Kunst gemeinsam zu praktizieren und den Ausdruck des jeweils anderen als Inspiration für unsere eigene Performance und künstlerische Produktion zu nutzen. Die Titel des Albums sind eine Hommage an diese Zusammenarbeit: Es handelt sich um verschiedene Mineralien, die in der Malerei als Farbpigmente verwendet wurden."
Die Parallelen zur bildenden Kunst zeigen sich auch in der Art und Weise, wie Hilde Marie Holsen jedes der vier Stücke von Lazuli" entwickelt hat (dessen epischer Titeltrack den abschließenden Teil des Quartetts bildet und mit sechzehn Minuten mit Abstand der längste ist; die anderen Titel sind, in dieser Reihenfolge, Orpiment", Eskolaite" und Lapis").
Lazuli" kombiniert wunderschön rein klingende, fast klassisch anmutende akustische Trompeten mit einem oft dunklen und dichten Wald elektronisch manipulierter Geräusche und ist dabei verheerend effektiv.
Natürlich gibt es in der improvisierten und experimentellen Musik zahlreiche Beispiele für die Kombination von Instrumenten und Elektronik, auch für die Kombination von Trompete und Elektronik. Man denke nur an Terry Rileys Tonbandmanipulationen von Chet Baker in "Music For The Gift" in Paris 1963, an die Experimente von Jon Hassell, Mark Isham und Graham Haynes sowie an die starke norwegische Tradition mit Nils Petter Molvær und Ave Henriksen. Aber vielleicht ist niemand so weit gegangen wie Hilde Marie Holsen, indem sie den Klang - sogar das Geräusch - zu einem gleichberechtigten Partner der Musik machte und ein so nahtloses Endergebnis eines so angenehm natürlich wirkenden Prozesses schuf, bei dem ein Musikinstrument sowohl die Form als auch den Inhalt, die Figur und den Grund liefert. Hören Sie sich vor allem den abschließenden Titeltrack von "Lazuli" an, und Sie werden sehen, wie weit Hilde Marie Holsen gehen kann.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Die Hörproben gehören zum Artikel Hilde Marie Holsen: Lazuli (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 ORPIMENT
- 2 ESKOLAITE
- 3 LAPIS
- 4 LAZULI