5 von 5
doomhand
Top 10 Rezensent
14. Oktober 2020
Unglaublich, aber wahr
Dass es diese Aufnahme gab, war mir nicht bekannt. Die Lösung findet man in der Story der DVD-Innenhülle: der Ton hat damals derart "geeiert", dass die Aufnahmen damals nicht brauchbar waren. Erst die technische Entwicklung heutzutage hat es ermöglicht Bild und Ton synchron zusammenzuführen. Drei der in der Beschreibung von JPC oben genannte Musiker (Simmons, Preston, Walt F.) waren hier nicht dabei, sondern wirklich die gleiche Besetzung wie bei der legendären Live-Doppel-LP. Die Titel sind teilweise mit der LP identisch, teilweise andere. Durch die Länge der DVD (105) Minuten im Vergleich zur LP (68 Min) ist der Anteil der instrumentalen Rock-Jazz-Titel hier erheblich höher, ich würde sagen über 50 %. Und die Band war damals sagenhaft. Ruth Underwood - genial. Chester Thompson und Ralph Humphrey tolle Drummer, wobei Humphrey auch noch viel percussion spielt und zwischen seinem Set und Ruth's Percussion-Burg wie ein Irrwisch wechselt. Der absolute Hammer das von den dreien gespielte "Cheepnis-Percussion". Eine frühe Version von "Inca Roads" mit einem gaanz anderen Anfang wobei wir erfahren, dass dieser Song von Erich von Daeniken inspiriert wurde (Eric van Dennike spricht Frank den aus). Million laughs! Ich könnte jetzt noch mehr erzählen, aber man muss dieses Video einfach gesehen haben. Der absolute Wegschmeiser dann am Ende die Leute zu sehen, die bei Bebop-Tango damals getanzt haben. Die drei aus dem Publikum noch "too reserved", aber wenn er dann zwei professionelle Tänzer, einen total verrückten Typen und eine sehr leicht bekleidete Dame auf die Bühne bringt, startet der totale Wahnsinn. Sensationelle Veröffentlichung. Und ich hab drei Jahre gebraucht, bis ich mitbekommen habe, dass es diese DVD gibt...