5 von 5
heinz.von.dolsperg
Top 100 Rezensent
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Alter:
55 bis 65
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Geschlecht:
Männlich:
15. Mai 2012
The Three Maestros
Das Debüt von Emerson, Lake & Palmer gehört zweifellos zu ihren besten Arbeiten, hebt sich deutlich von der Masse hochklassiger Produktionen des Progressive Rock der Seventies ab und zählt damit zu den interessantesten Alben dieses Genres überhaupt.
Die drei Protagonisten tummeln sich hier so unschuldig und unprätentiös, virtuos und innovativ auf der noch jungen, frischen und unzertrampelten Prog-Rock-Spielwiese, auf der es nur eine Maxime zu geben schien: Spaß an unbegrenzten Möglichkeiten. Und den hört man hier aus jeder einzelnen Note dieses inspirierten Konglomerats aus Rock, Klassik, Jazz und Folk heraus.
Drei herausragende Instrumentalisten und Komponisten hatten sich gefunden und eine echte Supergroup formiert, die die stärksten Elemente solch hochkarätiger britischer Formationen wie The Nice, King Crimson und Atomic Rooster in sich vereinte.
Beim Anhören von ,,Take A Pebble'', der sanften Folk-Komposition von Greg Lake inklusive phantastischer Piano-Improvisationen, dem fulminanten ,,Tank'' inklusive Drum-Solo mit damals irrwitzigen Effekten im Stereo-Panorama oder auch der Gänsehaut-Single ,,Lucky Man'' kann es auch heute noch für den Rezensenten dieser Platte nur eine Bewertung geben: Fünf Sterne für ein erstklassiges musikalisches Ereignis auf höchstem Niveau.