Die Zöllner: In Ewigkeit (CD)

In Ewigkeit

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Bewertung:

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Label: Edel:Content, 2015
Erscheinungstermin: 25.9.2015

Die Zöllner, gegründet 1988, sind zurück. Nach ihrem letzten Album »Uferlos«, veröffentlicht 2012, kann man nicht sagen, dass sie weg gewesen wären. Aber auch Künstlerleben fördern Hochs und Tiefs und so kann es schon mal zu kreativen Schaffenspausen kommen. Diese sollen ja bekanntermaßen stark inspirieren. So passiert – und Die Zöllner fügen nun nach einem Talgang ihres Sängers und Frontman Dirk Zöllner ihrer Diskografie ein neues Werk hinzu – ein Opus Magnum, ein Album, aus dem Schmerz geboren, das genauso groß und erhaben klingt, wie es heißt: In Ewigkeit. Man bekommt Kraftstrotzend-Augenzwinkerndes wie »Wir machen das schon« serviert, mit fett klingenden Bläsern, die Earth, Wind & Fire oder Tower Of Power zu aller Ehre gereichen. Auch »Abgelehnte Frauen«, in dem Dirk Zöllner den kessen Filou mimt, oder der unschlagbare Sommerhit »Einmal nur mit dir« fallen in diese Sparte. Doch unmittelbar daneben existieren abgrundtiefe, gelegentlich schaurig daher kommende Soul-Balladen wie »Asche«, »Herzwinter« und »Still«.

Die Zöllner stehen für unwiderstehlich-tanzbaren Funk & Soul einerseits, für tief gehende Balladen auf der anderen Seite. Daher fügt sich ›In Ewigkeit‹ also passgenau in den Band-Sound – und dennoch: gerade dieser ist auf diesem neuen Album so dermaßen fett produziert, dass man gerne von einer zeitgemäßen Pop-Produktion sprechen kann. Trotzdem und natürlich leistet sich die exzellente Live- und Studio-Band Ausflüge in opulente Arrangements und kleine, feine Improvisationen, die klar schließen lassen: Die Zöllner und ihre legendären Zöllner-Horns kennen keine musikalischen Grenzen. Das lassen sie den Fan intelligenten wortwitzigen Deutschpops hören und spüren – denn das Peak-getriebende groovige Album geht wie gesagt tief bis unter die Haut. Es sind nicht selten die Herren der alten Musikerschule, die Schaffende und Kritiker des einfalls- bis belanglosen Deutschpop in die Schranken verweisen.

Rezensionen

»Es ist Zöllners Opus Magnum, so kraftstrotzend wie verletzlich. Es gibt intime balladeske Bestandsaufnahmen genauso wie Groovehymnen in bester Earth, Wind & Fire oder Tower-Of-Power-Manier, nur eben mit deutschen Texten.«
(Good Times, Oktober / November 2015)