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MathiasPack
19. November 2014
Erfolgsproduzent Rick Rubin hat auch bei Yusufs (Cat Stevens) neuem Album ganze Arbeit geleistet!
Rick Rubin als Co-Produzenten auszuwählen erweist sich auch im Falle von Yusufs (Cat Stevens) neuem Album "Tell 'em I’m gone" als Glücksgriff.
Was schon bei Johnny Cash, Neil Diamond und ZZ Top hervorragend funktioniert hat, ist auch hier sehr gut gelungen.
Der 1948 in London als Steven Demetre Georgiou geborene Brite besinnt sich auf seine musikalischen Wurzeln, die in den 60er Jahren, in den einschlägigen Londoner Clubs, mit R&B- und Bluesmusik u.a. von Jimmy Reed, Bo Diddley und Howlin‘ Wolf gelegt wurden und in den folgenden Jahren durch die frühen Einflüsse der Beatles, Rolling Stones, Yardbirds und der amerikanischen Motown-Szene zusätzlich Richtung Pop und Rock gelenkt wurden.
So ist es dann nicht verwunderlich das sich neben wunderschönen Yusuf Eigenkompositionen, wie z.B. "I was raised in Babylon" (mit Gastmusiker Richard Thompson), auch ein paar Songs aus fremden Federn, z.B. von Edgar Winter, oder Luther Dixon auf "Tell 'em I’m gone" befinden. Besonders gut gefällt mir das Gary Brooker/Procol Harum Cover "The devil came from Kansas".
Die beiden jüngeren Yusuf-Produktionen "An other cup" von 2006 und "Roadsinger" aus dem Jahr 2009 fand ich schon nicht schlecht, aber "Tell 'em I’m gone" kommt mir authentischer und passender daher, ganz so wie man den erfolgreichen Cat Stevens und seine zeitlos schönen Songs der 70er Jahre immer gemocht hat.
Großen, positiven Anteil an den typischen Arrangements der Songs und der ganz speziellen Art der Produktion hat ganz sicher Rick Rubin genommen, der den eingangs bereits erwähnten Altstars mit seinem ureigenen Erfolgskonzept („Back to the Basics“) auch schon auf die Sprünge verholfen hat.