4 von 5
Ralf G.
Top 10 Rezensent
03. Juni 2020
Hier bekommt der Fan das, was er erwartet
Da die Zeichen der Zeit oft nichts Gutes verheißen, der stete Wandel viele überfordert, freut man sich immer wieder an verlässlichen, scheinbar unverrückbaren Bezugspunkten. Axel Rudi Pell ist die Beständigkeit in Personalunion. Seit Jahrzehnten frönt er seiner Vorliebe für klassischen Hard Rock in Richtung seines großen Helden Ritchie Blackmore. Auf seinem 18. Studioalbum steht ihm weiterhin seine eingespielte Truppe unverändert und treu zur Seite. Heldentenor Johnny Gioeli ist der markante Fixpunkt, Organist Ferdy Doernberg legt die nötige Grundierung (Axel, lasse ihm doch noch etwas mehr Raum für Soli), die Rhythmusgruppe um Ex-Rainbow-Drummer Bobby Rondinelli sorgt für den nötigen Druck. Natürlich brilliert Pell aber wieder mit langen Gitarrensolos, lässt die Saiten mit viel Sustain glühen. Hier bekommt der Fan das, was er erwartet – nicht mehr, doch auch nicht weniger.