Acid King: Middle Of Nowhere, Center Of Everywere auf 2 LPs

Auf ihren vierten Album behält das Trio die zerklüfteten Oberflächen ihrer Identität zusammen und entwickelt sich zeitgleich weiter. Einige Säulen stützen den Underground. Ihre Einflüsse setzen sich in nachfolgenden Generationen fort und formen den Sound, den Stil und den Geist der Künstler der zukünftigen Jahre. Das trifft auf Acid King zu, die seit 1993 samt lauter Riffs, donnernder Drums und hypnotischem Gesangsgeheul aus dem Underground von San Francisco an die Oberfläche brodeln.

Die unheilige Allianz aus Visionär/Sänger/Gitarrist Lori S, Schlagzeuger Joey Osbourne und Bassist Mark Lamb existierte schon, lange bevor wie Bezeichnungn wie »Stoner Rock« oder »Doom Metal« Einzug ins musikalische Lexikon hielten. Sie ließen drei EPs und drei Alben auf die Welt los, deren seismische Chemie Fans zwischen Hellfest, Roadburn und Shows mit Sleep und Mystick Krewe Of Clearlight faszinierte. Als ihr Privatleben geschäftiger wurde, spielten sie im darauffolgenden Jahrzehnt nur noch ausverkaufte lokale Konzerte und ausgewählte Auftritte in Übersee. Trotzdem erblickten immer wieder Songideen das Licht der Welt, so dass die drei sich 2013 zusammensetzen und die Vision für ihr nächstes Album entwarfen.

Mit »Middle Of Nowhere, Center Of Everywhere« besetzt der Acid King seinen lange vakanten Thron. »Wir haben niemals Musik gemacht, um Schönheitswettbewerbe zu gewinnen«, erklärt Lori S. »Es gibt keine Regeln. Wir machen alles, was wir wollen. Acid King haben schon immer so operiert.«