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Anonym
22. März 2013
nach langem Warten
Lange mussten die Fans warten um dieses Werk in den Händen zu halten. Hat sich das Warten auch gelohnt? Eine schwere Frage, vor allem da man sie auch nicht pauschal beantworten kann , da Musik bekanntlich Geschmacksache ist. Viel wurde auch schon im Vorfeld diskutiert und sehr unterschiedlich waren die Aussagen.
Jetzt hab ich das Album nun auch im Player und irgendwo bin auch ich enttäuscht.
Mit Silly verbindet man auch bestimmte Erwartungen, ganz besonders, wenn man ein Fan der ersten Stunde ist.
Sicherlich haben die Musiker viel Arbeit, Liebe und Herzblut in dieses Album gelegt und das darf man auch nicht vergessen. Aber trotzdem fehlt mir irgendwo das Besondere, das Einzigartige.
Irgendwie klingen viele Songs recht beliebig.
Mir stellt sich beim Hören die Frage: Ist Silly in der Neuen deutschen Beliebigkeit angekommen? Der eine wird jetzt laut Nein sagen und der Nächste antwortet laut Ja.
Aber so ist es mit dem Geschmack halt.
Für mich persönlich würde ich sagen, es fehlt nicht viel um da anzukommen.
Das Besondere an dem Album ist die musikalische Umsetzung, der Platz für Gitarren Solos zum Beispiel oder wenn Ritchie Barton Raum und Ruhe für Klavier-Parts bekommt.
Die Texte sind mal stark mal enttäuschend schwach. Aber das kann daran liegen, dass Anna Loos zum ersten Mal die Mehrzahl der Texte geschrieben hat und dass bringt eine Veränderung mit sich, an die man sich erst gewöhnen muss.
Das Spektrum ist aber dennoch recht weit: persönlich , philosophisch und sogar politisch.
Gesanglich finde ich das Album eher sehr schwach. Es klingt eintönig.
Es fehlt mir die stimmliche Variation, zum Beispiel mal das Röhren bis zum letzten Atem oder das etwas dreckige im Klang. Irgendwie klingt stimmlich alles gleich, man variiert vorwiegend mit der Lautstärke in dem man hohe Töne laut Singt und tiefe Töne werden verarbeite durch Zurücknahme der Stimme.
Ein ganz besonderes Highlight ist, das mit Titel fünf ("Blinder Passagier") ein Danz-Text vertont wurde.
"Vaterland" ist für mich ein echter "Hinhörer", sowie auch die Ballade "Die Welt wird hell sein". Die Lieder "Spring" und „ Lotos“ sind für meinen Geschmack Silly-typische Songs.
Fazit:
Kopf an Kopf berührt mich nicht so wie erhofft.
Ich glaube das könnte sich aber ändern , wenn man die Songs das erste Mal Live erlebt hat.
Ihr müsst das Album einfach selbst hören und Euch eine eigene Meinung bilden.