Portugal. The Man: Censored Colors
Censored Colors
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: EqualVision, 2008
- Erscheinungstermin: 1.3.2011
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*** Gatefold Cover
Über die Großartigkeit dieser sympathisch seltsamen Band aus Alaska wurde
im Zuge ihrer ersten beiden Alben „Waiter:“You Vultures!““ (2006) und "Church Mouth" (2007) überall berichtet. Ihr Status als Ausnahmeband, Kritikerlieblinge und Indierocks-Everbody's Darlings wurde allerorten untermauert. Doch Bands wie Portugal The Man haben es schwer, insbesondere dann, wenn sich mit dem dritten Album der vorher vielbejubelte „Aha-Effekt“ in Gewohnheit, Routine und nicht zu erfüllende Erwartungshaltung auf Seiten des Publikums umwandelt.
Prominente Beispiele sind da wohl Bands wie The Mars Volta und Sigur Ros, die mit ihren 3. Alben ordentlich zu kämpfen hatten in der Gunst der öffentlichen Wahrnehmung. Was also machen Portugal The Man auf dem so schweren dritten Album? Ganz einfach...die vielleicht zugänglichste und gleichzeitig erhabendste Platte ihres bisherigen Schaffens.
Wie schafft es diese Band bloß im Jahrestakt und zwischen ausgiebigen Touren, solche Alben zu veröffentlichen, die im Prinzip jede einzelne für sich den kreativen Output für eine ganze Discografie beinhalten könnten? Im Gegensatz zum Patchwork-Sound der ersten beiden Platten, auf denen zwischenzeitlich innerhalb eines Songs mit mehreren Musikstilen auf progressivste Weise experimentiert wurde, wirkt „Censored Colors“ wie aus einem Guß, ohne dabei auch nur ansatzweise an musikalischer Vielfältigkeit und Extravaganz einzubüßen.
Insbesondere die Vocals von Mastermind John Gourley klingen insbesondere in der ersten Hälfte des Albums weit weniger akrobatisch als früher, sondern jederzeit songdienlich und in den Gesamtkontext eingebunden und doch... die Magie ist in jeder Zeile seines Gesangs wieder da. Gänsehautmomente bei dem einschmeichelnden „Created“, ein Song wie eine tröstende Umarmung, oder dem fast schon spirituellen Call and Response zwischen Gourley und seinem eigenen Chor bei „Colors“ und der streicherunterlegten großen Abschluß- Hymne „1989“. Lasziver Pop -Appeal dagegen im Opener “Lay Me Back Down” und etwas Pomp und Bombast in “In and Out And Out and In”.
Weitere Besonderheit des Albums: während die ersten 6 Songs für sich selbst stehen, bildet die zweite Hälfte des Albums quasi eine Suite aus 8 Einzelstücken, die kunstvoll miteinander verbunden wurden und auf der Portugal The Man mit Pauken und Trompeten endgültig zur Hochform auflaufen.
Wenn bereits zuvor davon die Rede davon war, dass hier alles aus einem Guß ist... für die zweite Hälfte des Albums gilt dies ganz besonders. Hier ist wieder alles vereint was Portugal. The Man bisher so herausragend machte und das ohne Atempause: Beatles-Space-Pop, schwergewichtige Progressiv-Groover, Motown-Soul, Gospel- und Folk-Anleihen, erruptiver Rock...als hätte John Lennon eine posthume Jam-Session mit ...Trail Of Dead einberufen. Wenn die ersten beiden Alben von Portugal.The Man die Alben zum Staunen waren, ist „Censored Colors“ das Album zum Schwelgen und Genießen.
Prominente Beispiele sind da wohl Bands wie The Mars Volta und Sigur Ros, die mit ihren 3. Alben ordentlich zu kämpfen hatten in der Gunst der öffentlichen Wahrnehmung. Was also machen Portugal The Man auf dem so schweren dritten Album? Ganz einfach...die vielleicht zugänglichste und gleichzeitig erhabendste Platte ihres bisherigen Schaffens.
Wie schafft es diese Band bloß im Jahrestakt und zwischen ausgiebigen Touren, solche Alben zu veröffentlichen, die im Prinzip jede einzelne für sich den kreativen Output für eine ganze Discografie beinhalten könnten? Im Gegensatz zum Patchwork-Sound der ersten beiden Platten, auf denen zwischenzeitlich innerhalb eines Songs mit mehreren Musikstilen auf progressivste Weise experimentiert wurde, wirkt „Censored Colors“ wie aus einem Guß, ohne dabei auch nur ansatzweise an musikalischer Vielfältigkeit und Extravaganz einzubüßen.
Insbesondere die Vocals von Mastermind John Gourley klingen insbesondere in der ersten Hälfte des Albums weit weniger akrobatisch als früher, sondern jederzeit songdienlich und in den Gesamtkontext eingebunden und doch... die Magie ist in jeder Zeile seines Gesangs wieder da. Gänsehautmomente bei dem einschmeichelnden „Created“, ein Song wie eine tröstende Umarmung, oder dem fast schon spirituellen Call and Response zwischen Gourley und seinem eigenen Chor bei „Colors“ und der streicherunterlegten großen Abschluß- Hymne „1989“. Lasziver Pop -Appeal dagegen im Opener “Lay Me Back Down” und etwas Pomp und Bombast in “In and Out And Out and In”.
Weitere Besonderheit des Albums: während die ersten 6 Songs für sich selbst stehen, bildet die zweite Hälfte des Albums quasi eine Suite aus 8 Einzelstücken, die kunstvoll miteinander verbunden wurden und auf der Portugal The Man mit Pauken und Trompeten endgültig zur Hochform auflaufen.
Wenn bereits zuvor davon die Rede davon war, dass hier alles aus einem Guß ist... für die zweite Hälfte des Albums gilt dies ganz besonders. Hier ist wieder alles vereint was Portugal. The Man bisher so herausragend machte und das ohne Atempause: Beatles-Space-Pop, schwergewichtige Progressiv-Groover, Motown-Soul, Gospel- und Folk-Anleihen, erruptiver Rock...als hätte John Lennon eine posthume Jam-Session mit ...Trail Of Dead einberufen. Wenn die ersten beiden Alben von Portugal.The Man die Alben zum Staunen waren, ist „Censored Colors“ das Album zum Schwelgen und Genießen.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Portugal. The Man: Censored Colors (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Lay Me Back Down
- 2 Colors
- 3 And I
- 4 Salt
- 5 Created
- 6 Out and In and In and Out
- 7 Intermission
- 8 New Orleans
- 9 Never Pleased
- 10 Sit Back and Dream
- 11 Hard Times/Our Times
- 12 All Mine
- 13 1989/Our Way
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