4 von 5
Ralf G.
Top 10 Rezensent
20. Oktober 2013
Muse schwächeln etwas
MUSE sind die Musik-Eklektiker par excel-lence. Depeche Mode, New Order, Eu-rythmics, Queen, Radiohead, Pink Floyd, romantische klassische Musik,…eine irre Stilvielfalt kann man aus den Songs heraus-hören – allerdings schaffen es die Mannen um Matthew Bellamy immer wieder, dass aus all den verschiedenen Ingredienzien ein sofort identifizierbarer, eigener Sound ent-steht. Eine Kirchenorgel sorgt für pathetischen Background, dann groovt es waveig-tanzbar, eine mainstreamige Hookline nimmt gefangen, Riff-Gewitter bauen Klanghallen auf (die diesmal allerdings dünner gesät sind – es dominieren keyboardgeprägte, ruhigere Songs)…Allerdings erreichen MUSE mit ihrer neuen CD nicht das schwindelerregende Niveau des Studiovorgängers „Black Holes & Revelations“. Mit der finalen dreiteiligen Sinfonie verlieren sie sich doch etwas in Belanglosigkeiten. Fans werden die Scheibe aber sicherlich lieben – und es gibt ja auch immer wieder etwas zu entdecken!