2 von 5
karsten
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Alter:
18 bis 24
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Geschlecht:
Männlich:
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Kunde seit:
2-5 Jahre
12. März 2011
Belangloser Durchschnitt
Die Überschrift mag hart klingen, aber sie trifft zu. Vergleiche mit Katie Melua sind mehr als unangebracht, wenn man sich vor Augen führt, wie schnell Lena stimmlich an ihre Grenzen gelangt: Sie singt nasal. Nur sehr wenigen, furchtbar talentierten Sängerinnen gelingt es, auf diese Art und Weise gut zu klingen - für Lena ist es mehr Handicap als Stilmittel. In "Satellite" war das sympathisch, aber da war Lena auch noch frisch, unverblümt und strahlte Selbstbewusstsein aus. All das ist verflogen: Die Songs stammen von verschiedenen Komponisten, an deren Stücke sich Lena anpassen muss. "Good News" klingt zusammengestückelt, es gibt keinen Zusammenhang. Natürlich ist keines der zwölf Lieder schlecht, und ja "Taken By A Stranger" bricht angenehm nach oben aus, aber wer streitet ab, dass ihn das Eröffnungslied "Good News" in fünf Jahren noch vom Hocker haut? Dieses Album ist kurzweilige Kost, konzipiert auf Radiotauglichkeit: süße Melodien, eine unperfekte Stimme, leicht verständliche Texte. Wer komplexe, tiefgründige Musik hasst, wird "Good News" mögen. Allen anderen wird dieses Album früher oder später an den Nerven sägen. Ein paar schöne Alternativen findet ihr in den Produktempfehlungen.