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MathiasPack
Top 25 Rezensent
23. April 2014
Ein starkes Album, welches sich zu entdecken lohnt!
Ganz egal ob "Homo Erraticus" nun als ein Ian Anderson Album angepriesen und vermarktet wird, oder ob es unter dem Band- und Markennamen Jethro Tull veröffentlicht worden wäre, es klingt jedenfalls exakt so, wie man es von ihm und seiner Band erwartet.
Mit seiner ausdrucksstarken, urtypischen Stimme bildet Mastermind Ian Anderson so oder so das Erkennungszeichen seiner selbst, bzw. seiner Band Jethro Tull.
Lediglich ein Blick auf die Liste der an diesem Projekt beteiligten Musiker offenbart das es sich eben nicht um ein klassisches Jethro Tull Album der alten "Stammbesetzung" handelt.
Musikalisch bekommt der Fan genau das geliefert was er gerne hören möchte, nämlich ausgefeilte Melodien mit interessanten Texten, die mal sehr eingängig, dann wieder etwas komplexer daherkommen und zwischen den Genres des Folk- und Prog-Rock hin und her springen.
Ein magischer Mix: Einerseits der typische, klassische Anderson/Tull-Sound, andererseits doch alles irgendwie ganz frisch und unverbraucht.
Ein starkes Album, welches sich zu entdecken lohnt und ein 67-jähriger Ian Anderson der es schafft seiner "Marke", seiner Musik und seinem unverwechselbaren Querflötenspiel treu zu bleiben, ohne dabei ins Belanglose, ewig Gestrige abzugleiten.