Erwin Leiser Box 1
Erwin Leiser Box 1
3
DVDs
DVD
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- Deutschland/Schweiz, 1986-92
- FSK ab 0 freigegeben
- Erscheinungstermin: 1.9.2006
-
Genre:
Geschichte
Spieldauer: 396 Min. - Regie: Erwin Leiser
- Originaltitel: Die Leiser Box 1 - DVD 1-3
- Sprache: Deutsch
- Bild: 4:3
- Specials: Technische Infos - siehe Einzelteile;
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Inhaltsangabe
Sie zählen zu den großen Dokumentaristen des deutschen Kinos: Erwin Leiser, 1923 in Berlin geboren und als Jude 1938 emigriert, und seine schwedische Frau Vera, beide bis zu ihrem Tod (1996 und 1999) in Zürich lebend. Ihre zeitgeschichtlichen Dokumentationen zu den Wehen und Nachwehen des Nationalsozialismus, minutiös recherchiert, mit zahllosen, oftmals bis dahin unbekannten Archivaufnahmen, begriffen sie als Lebensaufgabe. Ihre wichtigsten Arbeiten erscheinen jetzt erstmals auf drei DVDs mit jeweils zwei Filmen.PIMPF WAR JEDER:
Erwin Leiser besucht das Klassentreffen des Abiturjahrgangs 1940 und befragt seine eigenen, noch lebenden Mitschüler nach ihren Erinnerungen an die Nazi-Zeit. Das Porträt eines Jahrgangs, der verdrängt hat, daß er politisch erzogen wurde und sich immer noch nicht von der Indoktrinierung befreien konnte: nicht die schweigende Generation, sondern die verschweigende: "Ich mußte ins Jungvolk, ging in den Spielmannszug und trommelte mich durch das Jungvolk und die Hitler-Jugend durch, das war eine gänzlich unpolitische Tätigkeit, denn wir spielten auch Märsche aus der Zeit, wo es Adolf Hitler noch nicht gegeben hat" (O-Ton).
IM ZEICHEN DES FEUERS
Ein Selbstportrait des Menschen und Geschichtenerzählers Elie Wiesel, der seit den frühen 60er Jahren mit Leiser befreundet war. Geboren in Sighet, Südkarpaten, verfolgt der Film seinen Weg über Auschwitz und Buchenwald in das Paris der 50er Jahre und schließlich nach New York und Boston. Er lebt in New York, hat eine Professur in Boston, schreibt seine Bücher auf Französisch, wurde als Sprecher der Überlebenden des Massenmordes bekannt und erhielt 1986 den Friedensnobelpreis."Seine Botschaft richtet sich gegen Gleichgültigkeit. Er schreibt über biblische Gestalten und jüdische Mystiker in einer Welt, die nach dem Holocaust nicht mehr dieselbe ist: "Alles muß jetzt im Licht oder Schatten dieser Flammen gesehen werden." Darauf bezieht sich der Titel des Films." Erwin Leiser
ZEHN BRÜDER SIND WIR GEWESEN
Anfang der 90er Jahre machten sich Rechtsextremisten und Holocaust-Leugner in den Medien breit, und ihre Lügen blieben oftmals unwidersprochen. Erwin Leiser sah sich deshalb veranlaßt, eine aktuelle Dokumentation zur Vernichtung der europäischen Juden zusammenzustellen. Er suchte in historischen Archiven in den USA, Rußland, Polen, Koblenz und Berlin nach Bildmaterial, das noch nicht abgenutzt war. Er stellt den primitiven Propagandisten des Massenmords einzelne, überlebende Gefangene aus Auschwitz gegenüber. Er dokumentiert die frühe Ankündigung des Holocaust. Sein Film ist nach einem alten jiddischen Lied benannt. Wer das Lied kennt, weiß, dass keiner der zehn besungenen überlebt.
DIE FEUERPROBE
Es gibt nur wenig Zeugnisse über den Novemberprogrom, denn die Nazis hatten ein striktes Film- und Photographierverbot erlassen. Leiser, der selbst 1938 noch in Berlin lebte, spürt zahlreiche Zeitzeugen auf und zeigt mit bisher unbekanntem Material die Judenverfolgung bis zu ihrem ersten Höhepunkt im Herbst 1938. Es gelang ihm nicht, einen Vertreter der damaligen Ordnungsmacht zur Aussage vor der Kamera zu bewegen. "Im Mittelalter bedeutete Feuerprobe, daß man seine Hand ins Feuer legen musste, um seine Unschuld zu beweisen. Meiner Ansicht nach hat die Mehrheit der nicht-jüdischen Deutschen im November 1938 die Feuerprobe nicht bestanden." (Erwin Leiser)
1937 KUNST UND MACHT
Im Jahr 1937 prallen Kunst und Macht in seltener Strenge aufeinander, was das Gesicht Europas für Jahrzehnte verändern wird. Erwin Leiser hat diese Verbindung aufgespürt und dokumentiert. Leiser befragt Kunsthistoriker, Händler und Zeitzeugen, verfolgt die Spuren verschollener Gemälde und zeigt die in Los Angeles rekonstruierte Ausstellung »Entartete Kunst«.
HITLERS SONDERAUFTRAG LINZ
Nach dem Endsieg wollte Hitler seine Heimatstadt Linz zur »schönsten Stadt an der Donau« machen und ließ für die geplante Galerie 5000 unstwerke als Raub aus jüdischem Besitz und aus bedeutenden Museen zusammentragen.