Thelonious Monk: Straight, No Chaser (180g)
Straight, No Chaser (180g)
2
LPs
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Impex, 1966-1967
- Erscheinungstermin: 30.11.2014
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+ Charlie Rouse, Larry Gales, Ben Riley
Auf diesem Meisterwerk der ungewöhnlichsten Stimme des Jazzpianos aus der Mitte der Periode erforschen Monk und sein Quartett (Charlie Rouse am Tenor, Ben Riley am Schlagzeug und Larry Gales am Bass) jede Textur, jeden Ton und jede melodische Wendung der sieben ausgedehnten Stücke. Diese Gruppe war subtil, reif und selbstbewusst und unterstützte mit Leichtigkeit Monks eigenwillige Seitenwege (siehe das Solo auf "Locomotive" oder die rastlose Exposition auf "Japanese Folk Song"), während sie dem Hörer die Freiheit ließ, sich durch all die sublimen Subtexte zu bewegen oder über sie nachzudenken, die Monk aus der endlosen Quelle seiner Inspiration hervorzauberte.
Diese Betonung einer entspannten und reifen Präsentation kam auch der Aufnahme zugute. Diese Masterbänder klingen erstaunlich, und es war ein reines Vergnügen, sie auf Platte zu bannen. Subtile Veränderungen der Atmosphäre, des Klangs und der Melodie füllen den Raum zwischen den Lautsprechern, eine breite Klangbühne und eine weitreichende Dynamik sind das Geschenk einer unauslöschlich gespielten Musik. Dies ist ein klangliches Kraftpaket für die Ewigkeit.
Aufnahmen vom 14. und 15. November 1966 und 10. Januar 1967.
»Straight, No Chaser«, das bedeutet in etwa »pur, unverdünnt« - wer seinen Drink also mit den Worten »straight, no chaser« bestellt, der verträgt etwas, und zwar den reinen, unverfälschten Genuss. In diesem Sinne passt dieser Titel nicht nur genial zu Monks vielleicht bekanntester Komposition, sondern auch zu dem 1967 entstandenen gleichnamigen Album, und letztlich auch zu Monks eigenwilliger und einzigartiger Musik ganz allgemein.
Monk war nie einer, der mit seiner Musik versuchte, sich an die breite Masse anzubiedern, und sein sperriger, harscher, rhythmisch vertrackter, und dissonanzenreicher Jazz stieß sicher so manchen vor den Kopf - aber Monk war eben immer Monk, pur, unverdünnt.
Als »Straight, No Chaser« 1967 bei Columbia erschien, versah man die Platte mit Liner Notes von Orrin Keepnews, Produzent bei Riverside, der sich in seinem Text beinah dafür entschuldigte, dass dieses Monk-Album kaum Neues böte: Monks bewährtes Quartett (Charlie Rouse, Larry Gales und Ben Riley), bewährte Standards, und Monk-Kompositionen, die alle schon Ende der 40er und Anfang der 50er erschienen waren. Umso mehr scheint es jetzt angebracht, besonders für all jene, die schon eine Version dieses brillanten Albums im Regal stehen haben, zu betonen, dass die Platte in der Neuauflage von Impex Records tatsächlich etwas Neues bietet.
1967 nämlich hatte man die Tracks zwar feinfühlig aber dennoch spürbar gekürzt und editiert, um alle Nummern auf einer einzelnen LP unterzubringen. Die vollständigen, ungekürzten Versionen sind bisher nur 1996 auf CD veröffentlicht worden; jetzt aber kann man die kompletten Aufnahmen erstmals auf Vinyl genießen, nämlich auf 2 33er-LPs, noch dazu dank eines grandios gemachten Remasterings in allerbester Klangqualität. Zusätzlich gibt es mit »Green Chimneys« sogar einen kompletten Track, der zwar damals für das Album aufgenommen worden war, aber dem Platzmangel gänzlich zum Opfer fiel.
»Straight No Chaser« ist eine mehr als abwechslungsreiche Sammlung absolut einzigartiger Aufnahmen - »all killers, no fillers«, wie man so schön sagt. Da wäre zum Beispiel die Duke-Ellington-Nummer »I Didnt Know About You«. Wer Monk vorwerfen möchte, er sei ein roher und gefühlloser Kopf-Musiker, ohne sensible Technik und echte Wärme, der lasse sich von dieser umwerfenden Ballade eines Besseren belehren: Der Monk, der hier spielt, lässt mit verführerischer Traurigkeit seine Finger mit zartestem Anschlag über die Tastatur gleiten - beinahe kann man den quirligen Strukturdenker und Aufrührer nicht mehr wiedererkennen, der noch im Track zuvor, seiner Eigenkomposition »Locomotive«, immer wieder mit Double-Time und Cross-Rhythms gegen den stampfenden Lokomotiven-Beat anspielt, und sich immer erst wieder einfügt, kurz bevor das ganze Konstrukt ins Wanken gerät.
Wie sehr Monks Band geistig mit ihm auf einer Wellenlänge war, beweist der »Japanese Folk Song«, eine jazzige Variante des japanischen Traditionals »Kojo No Tsuki«, die in der ungekürzten Version eine komplette Plattenseite allein beansprucht. Wie Charlie Rouse am Saxofon und Larry Gales am Bass hier in ihren Soli Monks Ideen weiterspinnen und aus einer denkbar simplen Melodie ein echtes Kunstwerk machen, das ist schon enorm hörenswert, dazu noch der zwischen schwermütig sich dahinschleppend und leichtfüßig tänzelnd changierende Groove von Drummer Ben Riley - ein absolutes Highlight der Platte. Das Gegenstück dazu ist »Between The Devil And The Deep Blue Sea«: Hier hören wir Monk ohne Bandbegleitung am Piano mit einem spannenden Crossover aus althergebrachtem Stride-Piano und Bebop. Und dann natürlich der Titeltrack - selten spielte Monk in einer Komposition so originell mit den Formen, Strukturen und Möglichkeiten von Jazz und Blues, einfach und trotzdem genial.
Dieselbe Einfachheit hat auch das Remastering von Kevin Gray: jedes Detail ist hier hörbar, präzise und klar, neben dem scharf intonierten Flügel und Ben Rileys swingendem Ride-Becken gehört dazu natürlich auch das ständige Grummeln und Summen von Meister Monk - vielleicht nicht jedermanns Sache, aber hier gehört das nunmal zum kompletten Genuss dazu. Pur und unverdünnt eben. Ein genialer Jazz-Klassiker in absolut umwerfender Klangqaulität!
Mastering durch Kevin »Dr. Groove« Gray und Robert »Mr. Record« Pincus von den Original-Mastertapes bei Cohearent auf einer Neumann VMS-66 mit einem Neumann SX-74 Schneidestichel. Analogbandmaschine: Studer A-80 MKII mit modifizierter Elektronik Rein analoges Mastering und rein analoger Schnitt. Gepresst bei RTI in den USA.
Diese Betonung einer entspannten und reifen Präsentation kam auch der Aufnahme zugute. Diese Masterbänder klingen erstaunlich, und es war ein reines Vergnügen, sie auf Platte zu bannen. Subtile Veränderungen der Atmosphäre, des Klangs und der Melodie füllen den Raum zwischen den Lautsprechern, eine breite Klangbühne und eine weitreichende Dynamik sind das Geschenk einer unauslöschlich gespielten Musik. Dies ist ein klangliches Kraftpaket für die Ewigkeit.
Aufnahmen vom 14. und 15. November 1966 und 10. Januar 1967.
»Straight, No Chaser«, das bedeutet in etwa »pur, unverdünnt« - wer seinen Drink also mit den Worten »straight, no chaser« bestellt, der verträgt etwas, und zwar den reinen, unverfälschten Genuss. In diesem Sinne passt dieser Titel nicht nur genial zu Monks vielleicht bekanntester Komposition, sondern auch zu dem 1967 entstandenen gleichnamigen Album, und letztlich auch zu Monks eigenwilliger und einzigartiger Musik ganz allgemein.
Monk war nie einer, der mit seiner Musik versuchte, sich an die breite Masse anzubiedern, und sein sperriger, harscher, rhythmisch vertrackter, und dissonanzenreicher Jazz stieß sicher so manchen vor den Kopf - aber Monk war eben immer Monk, pur, unverdünnt.
Als »Straight, No Chaser« 1967 bei Columbia erschien, versah man die Platte mit Liner Notes von Orrin Keepnews, Produzent bei Riverside, der sich in seinem Text beinah dafür entschuldigte, dass dieses Monk-Album kaum Neues böte: Monks bewährtes Quartett (Charlie Rouse, Larry Gales und Ben Riley), bewährte Standards, und Monk-Kompositionen, die alle schon Ende der 40er und Anfang der 50er erschienen waren. Umso mehr scheint es jetzt angebracht, besonders für all jene, die schon eine Version dieses brillanten Albums im Regal stehen haben, zu betonen, dass die Platte in der Neuauflage von Impex Records tatsächlich etwas Neues bietet.
1967 nämlich hatte man die Tracks zwar feinfühlig aber dennoch spürbar gekürzt und editiert, um alle Nummern auf einer einzelnen LP unterzubringen. Die vollständigen, ungekürzten Versionen sind bisher nur 1996 auf CD veröffentlicht worden; jetzt aber kann man die kompletten Aufnahmen erstmals auf Vinyl genießen, nämlich auf 2 33er-LPs, noch dazu dank eines grandios gemachten Remasterings in allerbester Klangqualität. Zusätzlich gibt es mit »Green Chimneys« sogar einen kompletten Track, der zwar damals für das Album aufgenommen worden war, aber dem Platzmangel gänzlich zum Opfer fiel.
»Straight No Chaser« ist eine mehr als abwechslungsreiche Sammlung absolut einzigartiger Aufnahmen - »all killers, no fillers«, wie man so schön sagt. Da wäre zum Beispiel die Duke-Ellington-Nummer »I Didnt Know About You«. Wer Monk vorwerfen möchte, er sei ein roher und gefühlloser Kopf-Musiker, ohne sensible Technik und echte Wärme, der lasse sich von dieser umwerfenden Ballade eines Besseren belehren: Der Monk, der hier spielt, lässt mit verführerischer Traurigkeit seine Finger mit zartestem Anschlag über die Tastatur gleiten - beinahe kann man den quirligen Strukturdenker und Aufrührer nicht mehr wiedererkennen, der noch im Track zuvor, seiner Eigenkomposition »Locomotive«, immer wieder mit Double-Time und Cross-Rhythms gegen den stampfenden Lokomotiven-Beat anspielt, und sich immer erst wieder einfügt, kurz bevor das ganze Konstrukt ins Wanken gerät.
Wie sehr Monks Band geistig mit ihm auf einer Wellenlänge war, beweist der »Japanese Folk Song«, eine jazzige Variante des japanischen Traditionals »Kojo No Tsuki«, die in der ungekürzten Version eine komplette Plattenseite allein beansprucht. Wie Charlie Rouse am Saxofon und Larry Gales am Bass hier in ihren Soli Monks Ideen weiterspinnen und aus einer denkbar simplen Melodie ein echtes Kunstwerk machen, das ist schon enorm hörenswert, dazu noch der zwischen schwermütig sich dahinschleppend und leichtfüßig tänzelnd changierende Groove von Drummer Ben Riley - ein absolutes Highlight der Platte. Das Gegenstück dazu ist »Between The Devil And The Deep Blue Sea«: Hier hören wir Monk ohne Bandbegleitung am Piano mit einem spannenden Crossover aus althergebrachtem Stride-Piano und Bebop. Und dann natürlich der Titeltrack - selten spielte Monk in einer Komposition so originell mit den Formen, Strukturen und Möglichkeiten von Jazz und Blues, einfach und trotzdem genial.
Dieselbe Einfachheit hat auch das Remastering von Kevin Gray: jedes Detail ist hier hörbar, präzise und klar, neben dem scharf intonierten Flügel und Ben Rileys swingendem Ride-Becken gehört dazu natürlich auch das ständige Grummeln und Summen von Meister Monk - vielleicht nicht jedermanns Sache, aber hier gehört das nunmal zum kompletten Genuss dazu. Pur und unverdünnt eben. Ein genialer Jazz-Klassiker in absolut umwerfender Klangqaulität!
Mastering durch Kevin »Dr. Groove« Gray und Robert »Mr. Record« Pincus von den Original-Mastertapes bei Cohearent auf einer Neumann VMS-66 mit einem Neumann SX-74 Schneidestichel. Analogbandmaschine: Studer A-80 MKII mit modifizierter Elektronik Rein analoges Mastering und rein analoger Schnitt. Gepresst bei RTI in den USA.
- Tracklisting
Die Hörproben gehören zum Artikel Thelonious Monk (1917-1982): Straight, No Chaser (CD). Das Tracklisting kann bei diesem Artikel ggf. abweichen.
LP
- 1 Locomotive
- 2 I Didn't Know About You
- 3 Green Chimneys
- 4 Straight, No Chaser
LP
- 1 Japanese Folk Song
- 2 Between The Devil And The Deep Blue Sea
- 3 We See
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