Lionel Hampton: Newport Uproar! (180g) (Limited-Edition)
Newport Uproar! (180g) (Limited-Edition)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- Label: Pure Pleasure, 1967
- Erscheinungstermin: 24.4.2015
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Das Newport Jazz Festival von 1967, das vierzehnte dieser weltberühmten Veranstaltungsreihe, war unerklärlicherweise das erste, bei dem Lionel Hampton je auftrat. Besser spät als nie – der große Vibrafonist und Bandleader kam, spielte und siegte. Während der ekstatischen Beifallsstürme am Schluss dieser Platte hört man die überwältigt, aber glücklich klingende Stimme des Produzenten George Wein: »So etwas passiert zum ersten Mal seit Duke ...« beginnt er, wobei er zurückdenkt an das Jahr 1956 mit seinem am ehesten vergleichbaren Triumph.
Es gibt kaum etwas Effektiveres als eine Bigband bei einem Jazzfestival unter freiem Himmel. Deshalb standen auf dem Newport-Programm von 1967 diejenigen von Count Basie, Buddy Rich, Woody Herman, Don Ellis und Lionel Hampton. Lionel wusste genau, mit wem er im Wettbewerb stand, ebenso wie ihm klar war, dass er als Höhepunkt des Festivals – die letzte Band am letzten Abend – mit allen vor ihm Aufgetretenen verglichen werden würde. Dementsprechend bereitete er sich vor.
Die Mitglieder seines inneren Kreises, das Oktett, mit dem er in der Regel zusammenarbeitete, sollte den Kern eines Orchesters bilden, das zum größten Teil aus den Besten seiner früheren Bands bestehen würde. Als der Ruf an die alte Garde erging, war der Widerhall prächtig, wie ein Blick auf die Liste der Mitwirkenden zeigt. Spitzennamen der Branche kamen wieder, um sich ihm anzuschließen und eine der größten Bands mit Starbesetzung zu bilden, die es je gegeben hat. Ein zweiwöchiges Engagement im »The Metropole« in New York unmittelbar vor dem Festival diente gewissermaßen als »ausgedehnte Kostümprobe«, wo die Ensembles poliert und sich mit neuen Arrangements vertraut gemacht wurde. Der Enthusiasmus in diesem Club in der Seventh Avenue wuchs mit jeder Nacht, sowohl bei den Musikern als auch beim Publikum, bis Newport und der Abend des 3. Juli erreicht waren. Da war, wie jedermann leicht hören kann, der Geist willig und das Fleisch in keinster Weise schwach.
All diese Vorbereitungen stellten einen guten Auftritt sicher, aber der Funke, dieser Zauber, der nötig ist, damit er großartig wird, musste vom Bandleader kommen. Jeder weiß, dass Hampton eine Art rhythmischer Generator war – antreibend, voller Energie, schonungslos gegen sich selbst. Seine Hingabe und Überzeugung teilen sich jedem Publikum schnell mit, so dass er es bald auf seine Seite gezogen hat. Dennoch wären in dem langen 90minütigen Programm Irrtümer im Tempo leicht möglich, verzeihlich, aber doch von großem Schaden gewesen. Ein zu schnell angestrebter Höhepunkt hätte zu einem Spannungsabfall geführt und das Publikum wäre mit einem Gefühl der Enttäuschung nach Hause gegangen. Aber Lionels langjährige berufliche Erfahrung war ihm extrem nützlich, so dass sein Programm sich stetig steigerte, unaufhaltsam bis zum totalen emotionalen Rausch von »Flying Home«. Wie ein guter General verlor er nie die Kontrolle über die Lage. Er inspirierte seine Leute durch sein persönliches Beispiel am Vibraphon, verstärkte den Beat mit einem zweiten Schlagzeug und setzte schließlich die Reserve ein – Alan Dawson, Milt Buckner und Illinois Jacquet – genau zur richtigen Zeit, genau an der richtigen Stelle, um sich einen unvergesslichen Triumph und tumultartige Ovationen zu sichern.
Es gibt kaum etwas Effektiveres als eine Bigband bei einem Jazzfestival unter freiem Himmel. Deshalb standen auf dem Newport-Programm von 1967 diejenigen von Count Basie, Buddy Rich, Woody Herman, Don Ellis und Lionel Hampton. Lionel wusste genau, mit wem er im Wettbewerb stand, ebenso wie ihm klar war, dass er als Höhepunkt des Festivals – die letzte Band am letzten Abend – mit allen vor ihm Aufgetretenen verglichen werden würde. Dementsprechend bereitete er sich vor.
Die Mitglieder seines inneren Kreises, das Oktett, mit dem er in der Regel zusammenarbeitete, sollte den Kern eines Orchesters bilden, das zum größten Teil aus den Besten seiner früheren Bands bestehen würde. Als der Ruf an die alte Garde erging, war der Widerhall prächtig, wie ein Blick auf die Liste der Mitwirkenden zeigt. Spitzennamen der Branche kamen wieder, um sich ihm anzuschließen und eine der größten Bands mit Starbesetzung zu bilden, die es je gegeben hat. Ein zweiwöchiges Engagement im »The Metropole« in New York unmittelbar vor dem Festival diente gewissermaßen als »ausgedehnte Kostümprobe«, wo die Ensembles poliert und sich mit neuen Arrangements vertraut gemacht wurde. Der Enthusiasmus in diesem Club in der Seventh Avenue wuchs mit jeder Nacht, sowohl bei den Musikern als auch beim Publikum, bis Newport und der Abend des 3. Juli erreicht waren. Da war, wie jedermann leicht hören kann, der Geist willig und das Fleisch in keinster Weise schwach.
All diese Vorbereitungen stellten einen guten Auftritt sicher, aber der Funke, dieser Zauber, der nötig ist, damit er großartig wird, musste vom Bandleader kommen. Jeder weiß, dass Hampton eine Art rhythmischer Generator war – antreibend, voller Energie, schonungslos gegen sich selbst. Seine Hingabe und Überzeugung teilen sich jedem Publikum schnell mit, so dass er es bald auf seine Seite gezogen hat. Dennoch wären in dem langen 90minütigen Programm Irrtümer im Tempo leicht möglich, verzeihlich, aber doch von großem Schaden gewesen. Ein zu schnell angestrebter Höhepunkt hätte zu einem Spannungsabfall geführt und das Publikum wäre mit einem Gefühl der Enttäuschung nach Hause gegangen. Aber Lionels langjährige berufliche Erfahrung war ihm extrem nützlich, so dass sein Programm sich stetig steigerte, unaufhaltsam bis zum totalen emotionalen Rausch von »Flying Home«. Wie ein guter General verlor er nie die Kontrolle über die Lage. Er inspirierte seine Leute durch sein persönliches Beispiel am Vibraphon, verstärkte den Beat mit einem zweiten Schlagzeug und setzte schließlich die Reserve ein – Alan Dawson, Milt Buckner und Illinois Jacquet – genau zur richtigen Zeit, genau an der richtigen Stelle, um sich einen unvergesslichen Triumph und tumultartige Ovationen zu sichern.
- Tracklisting
LP
- 1 Turn Me Loose
- 2 Thai Silk
- 3 Tempo's Birthday
- 4 Greasy Greens
- 5 Greasy Greens (Encore)
- 6 Meet Benny Bailey
- 7 Medley: Hey! Ba-Ba-Re-Bop / Hamp's Boogie Woogie
- 8 Misunderstood Blues
- 9 Flying Home