Anouar Brahem: Blue Maqams (2 LPs)

Anouar Brahem: Blue Maqams

Zum Geburtstag

Bereits im jungen Alter von zehn Jahren begann Anouar Brahem, das Oud-Spiel zu erlernen. Mit der Volljährigkeit machte er die Musik zu seinem Beruf.

Im Oktober 2017 feiert der virtuose Musiker seinen 60. Geburtstag. Und wie könnte er das besser als mit einem Album. Hier ist »Blue Maqams«, für das sich Brahem die Unterstützung von ein paar absoluten Koryphäen des Jazz holte.

Anouar Brahem (geb. 1957)

Blue Maqams

2 LPs

LP (Long Play)

The good old vinyl record.

Anouar Brahem (geb. 1957): Blue Maqams, 2 LPs

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Label: ECM, 2017
Order number: 7735634
Release date: 13.10.2017

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Der Oud-Virtuose mit hochkarätigen Gästen

»Blue Maqams« heißt der neue, mittlerweile 13. Longplayer des tunesischen Oud-Virtuosen Anouar Brahem.

Neun Songs hat er dafür im Mai dieses Jahres in den New Yorker Avatar Studios aufgenommen. Die Produktion übernahm ECM-Gründer Manfred Eicher.

Neben Brahem an der arabischen Kurzhalslaute sind auf »Blue Maqams« drei weitere Jazzgiganten mit von der Partie: Pianist Django Bates, Schlagzeuger Jack DeJohnette und Dave Holland am Kontrabass. Mit Letzterem arbeitete der Oud-Spieler bereits vor 20 Jahren für sein Album »Thimar« zusammen.

Mit ihrem Album »Blue Maqams« zeigen Anouar Brahem und Gäste 2017 einmal mehr, wie gut Jazz und orientalische Klänge zusammenpassen.

Rezensionen

»Wie Sterne am Himmel über der Medina von Tunis leuchten die Klänge, die Brahem mit seinen drei Mitspielern Django Bates (Klavier), Dave Holland (Bass) und Jack DeJohnette (Drums) erzeugt.« (Stereo, November 2017)

»So wird eine typische ECM-Quartettplatte daraus, nur dass eben statt einer Gitarre die Oud antreibt, unterlegt, kommentiert, abhebt auf dem Weg zum ›Ort, auf dem etwas errichtet wird‹, so eine Übersetzung von Maqam. Die Aufnahme- und Pressqualität halten das von ECM gewohnt hohe Niveau.« (Good Times, Dezember 2017/Januar 2018)

Tracklisting
Contributors

LP

1 Opening Day
2 La nuit
3 Blue Maqams
4 Bahia
5 La passante

LP

1 Bom Dia Rio
2 Persepolis's Mirage
3 The Recovered Road To Al-Sham
4 Unexpected Outcome

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Ratings and reviews

3,5 of 5

Music:

4.4 of 5

Sound:

4.6 of 5

Press quality:

1.4 of 5

2 of 5 (40%) would recommend this product.

Ratings overview (13 Ratings)

5 Stars		6
4 Stars		2
3 Stars
2 Stars		3
1 Star		2

4 of 5
Riccardo Berg
April 16, 2022

Music:

5 of 5

Sound:

5 of 5

Press quality:

2 of 5

Ein Album voller Schönheit und Reife
Brahem verstand sich immer als musikalischer Grenzgänger, wollte trotz zunehmender Liebäugelei mit dem Jazz nie als reiner Jazz-Musiker verstanden werden. Das ist er auch heute noch nicht und seine Abneigung gegen zu allzuviel Improvisation macht das Zusammenspiel mit den Großen des Jazz sicher auch nicht immer einfach.
Und zu seinem 60. Geburtstag spielte er 2017 gleich mit zwei ganz Großen des modalen Jazz eine neue Platte ein. Neben dem Pianisten Django Bates holte er sich den Briten Dave Holland am Bass und den Schlagzeuger Jack DeJohnette, die beide schon mit den Allergrößten, wie Miles Davis oder Bill Evans, gespielt haben. Beide, groß geworden in der Post-Bop-Ära, in der Improvistion und Spontanität der prägende Stil im Jazz wurden, mussten sich hier zurücknehmen, strengen Vorgaben folgen. Herausgekommen ist deshalb aber beileibe kein lebloses Album, ganz im Gegenteil. Gerade das enge Korsett, dass ihnen Brahem auferlegt hat, bringt eine faszinierende stilistische Strenge mit sich, die das teils stringent grazile, teils ausufernd arabeske, immer aber äußerst lyrische Spiel von Brahems Oud zwar in gewisser Weise kontakariert, aber eine in ihrer umrahmenden Perfektion großartige Einheit bildet, an der man sich nur schwer satthören kann. Einen großen Anteil daran trägt sicher auch der in Fusion-Projekten erfahrene Eicher als Produzent. Jeder Titel strahl die Faszination des Neuen aus, wie eine Entdeckungsreise weit abseits ausgelatschten Weltmusikkitsches. Hier wird auf höchstem Niveau ein Culture-Clash produziert, der in seinem Ergebnis vor allem die Gemeinsamkeiten feiert, ohne die Faszination für kulturelle Eigenheiten zu verschleiern. Gegensätze ziehen sich an, entpuppen sich letztlich auch gar nicht als Gegensätze, sondern als harmonisches Neben- und Miteinander. Hier hat man ein Album voller Schönheit und Perfektion mit genau dem richtigen Maß an spielerischer Freiheit innerhalb eines durchdachten Konzepts.
Das alles wurde äußerst audiophil und stimmig abgemischt, satte tiefe Bässe und saubere Höhen, die Musik verteilt sich weit im Raum und jedes Instrument ist separat ortbar. Man bekommt ein echtes Mittendringefühl. Die Qualität der LPs ist hingegen durchwachsen. Absolut plan und schwer liegen sie auf, aber ohne vorheriges Waschen hat man dank der Press-Residuen jede Menge störende Hintergrundgeräusche und Knackser. Das Waschen bringt zwar Abhilfe, aber kann ja aber nicht der Standard sein, vor allem für ECM, die Wert auf höchste Qualität legen!
Alles in allem aber eine der schönsten Platten, die in letzter Zeit ihren Weg auf meinen Plattenteller gefunden haben.
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2 of 5
Malwin Heart
January 10, 2018

Music:

4 of 5

Sound:

4 of 5

Press quality:

1 of 5

Musik ok - Pressqualität lala
Ich hatte die bestellte Schallplatte reklamiert, da das letzte Lied auf der zweiten Seite "La Passante" komplett mit Knachsern belegt ist. Sie starten mit dem Lied und sind dann auch nach ca. 3 Minuten verschwunden und treten bis zum Ende des Liedes nicht mehr auf.

Die neue zu gesendete Platte hat das gleiche Problem. Also kann man davon ausgehen, dass es sich hier um einen Produktionsfehler handelt (Pressfehler) und mindestens eine Produktionscharge davon betroffen ist. Deshalb habe ich mich entschlossen, die Platte zu behalten, da der Rest der Aufnahme i.O. ist. Als audiophiler Hörer mit entsprechender Anlage aber eigentlich eine Katastrophe.

Da ich schon mal Probleme mit Platten von ECM hatte, werde ich ab sofort um Platten von ECM einen Bogen machen.

Malwin Heart
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1 of 5
mysteron
December 04, 2017

Music:

5 of 5

Sound:

4 of 5

Press quality:

1 of 5

Wünderschöne Musik (aber)
Die Musik ist Traumhaft !
Ich möchte aber mehr was über die Pressung schreiben.
Was mich am meisten interessiert ist, wo lässt ECM seine Platten pressen?
Ich habe 3 Pressungen bestellt und alle sind zurückgegangen.
Die erste Pressung, erste Seite stark beschädigt ( ist wohl was raufgefallen oder so)
Die zweite, Pressung dritte Seite ein tiefer langer Kratzer
Die dritte Pressung, optisch perfekt, zentrisch und plan (Wow).
Platten mit Maschine gewaschen, angehört nein das kann nicht war sein.
Kratzgeräusche über mehre Minuten bei einigen Stücken.
Da ich in der Vergangenheit schon öfters Probleme mit ECM Pressungen hatte, kaufe ich keine mehr.
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4 of 5
Fafner
November 15, 2017

Music:

4 of 5

Sound:

4 of 5

So gut wie die anderen von Anouar Brahem
Die CD reiht sich ein in die Reihe schöner Hintergrundmusik von Anouar Brahem.
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5 of 5
sjust
November 17, 2017

Music:

5 of 5

Sound:

5 of 5

ECM Aufnahme des Jahres ?
Ob die neuste das Prädikat "...des Jahres" verdient, wie viele finden, will ich nicht beurteilen, und ob es fair ist, etwas radikal Neues von Meister Brahem zu fordern, ziehe ich in Zweifel, aber ich kann aus ganzer Überzeugung sagen, dass mich diese Musik wieder einmal tief im Herzen getroffen hat. Die Melancholie, die diese Musik ausstrahlt, nimmt mich mit auf die Reise und die vielen Leerräume sprechen den Teil in mir an, der eher eine Sättigung bei vielen Dingen beklagt, als das Gegenteil.
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