Uwe Oberg & Evan Parker: Full Bloom (Live)
Full Bloom (Live)
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
Derzeit nicht erhältlich.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
Lassen Sie sich über unseren eCourier benachrichtigen, falls das Produkt bestellt werden kann.
- Label: Jazzwerkstatt, 2008
- Erscheinungstermin: 2.6.2016
Ähnliche Artikel
Im Juni 2008 trafen der Wiesbadener Pianist Uwe Oberg und der britische Saxophonist Evan Parker erstmals aufeinander. Beide sind in der Welt der freien Improvisation, des augenblicklichen Reagierens auf das Gegenüber zuhause. Dennoch ist auch bei ihnen ein solches Erstlingstreffen geprägt vom gegenseitigen Ausloten, vom Hinhören auf das, was der andere musikalisch zu sagen hat, vom lauschenden Pausenlassen, vom Themenanreißen um zu sehen, ob der andere sie aufgreift, vom Nach-Gemeinsamkeiten-Suchen.
Eine Gemeinsamkeit verbindet die beiden auch außerhalb ihrer Musik: Bevor er sich voll der Musik widmete, studierte Evan Parker an der Universität von Birmingham Botanik. Und bevor er sich voll der Musik widmete, durchging Uwe Oberg eine Gärtnerlehre. Die Pflanzen also sind ein gemeinsamer Nenner, die Liebe am Wachsen der Natur – und ich vermeide jede Übertragung dieses Bildes auf die musikalischen Gewächse, die beide in ihren Improvisationen erstehen lassen, auf die Roots, aus denen Stämme, Zweige, Blätter, Blüten erwachsen, auf das Erblühen und Verwelken, auf die ewige Wiederkehr. In den nachträglich gegebenen Titeln immerhin kommt diese botanische Gemeinsamkeit zum Tragen, die nichts anderes sind als Blütenbeschreibungen.
Früher, sagte mir Uwe Oberg einmal, habe er das Gefühl gehabt, er müsse bei jedem Konzert das Ganze geben, alles sagen. Heute sehe er das weitaus lockerer. Er stelle bei sich eine wunderbare Balance fest zwischen seinem musikalischen Anspruch, den Möglichkeiten der Realisation und dem Kontakt mit dem Publikum. In Wiesbaden kam noch eine weitere Balance hinzu, die alle, die dabei waren, gespürt haben müssen: die nämlich zwischen den beiden Musikern, die sich da auf der Bühne kennenlernten und aus dem Nichts, aus der Stille, wunderbare musikalische Blüten umrissen.
Wolfram Knauer
Eine Gemeinsamkeit verbindet die beiden auch außerhalb ihrer Musik: Bevor er sich voll der Musik widmete, studierte Evan Parker an der Universität von Birmingham Botanik. Und bevor er sich voll der Musik widmete, durchging Uwe Oberg eine Gärtnerlehre. Die Pflanzen also sind ein gemeinsamer Nenner, die Liebe am Wachsen der Natur – und ich vermeide jede Übertragung dieses Bildes auf die musikalischen Gewächse, die beide in ihren Improvisationen erstehen lassen, auf die Roots, aus denen Stämme, Zweige, Blätter, Blüten erwachsen, auf das Erblühen und Verwelken, auf die ewige Wiederkehr. In den nachträglich gegebenen Titeln immerhin kommt diese botanische Gemeinsamkeit zum Tragen, die nichts anderes sind als Blütenbeschreibungen.
Früher, sagte mir Uwe Oberg einmal, habe er das Gefühl gehabt, er müsse bei jedem Konzert das Ganze geben, alles sagen. Heute sehe er das weitaus lockerer. Er stelle bei sich eine wunderbare Balance fest zwischen seinem musikalischen Anspruch, den Möglichkeiten der Realisation und dem Kontakt mit dem Publikum. In Wiesbaden kam noch eine weitere Balance hinzu, die alle, die dabei waren, gespürt haben müssen: die nämlich zwischen den beiden Musikern, die sich da auf der Bühne kennenlernten und aus dem Nichts, aus der Stille, wunderbare musikalische Blüten umrissen.
Wolfram Knauer
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Red, then dark violet
- 2 Amply spiny
- 3 Alternate
- 4 Lightly odourous
- 5 Multiple, at last black
- 6 Very short, seldom extended