Ruby Braff: Watch What Happens
Watch What Happens
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Label: Arbors, 2002
- Bestellnummer: 6836407
- Erscheinungstermin: 15.11.2004
+ Howard Alden, Jake Hanna, Darryl Sherman
""Das Ruby Braff Songbook umfasst schon heute Dutzende CDs. Wir sindglücklich, dass er in einem ""klassischen Zeitalter"" gelebt hat undfähig war, uns dessen Facetten näher zu bringen; noch glücklicher sindwir darüber, dass er in einer Zeit lebt, in der er wunderbare Songsaufgenommen hat, die mit enormer Genauigkeit und von Leben erfüllt sindwie niemals zuvor. Seine Verschönerungen sind feinfühlig und raffiniertund wenige Jazzmusiker haben aus moderner Studiotechnik einen größerenNutzen gezogen als er. Seine Musik ist, mehr als die andere Solisten, kammermusikalischer Jazz."" Steve Voce, präsentierte wöchentlich seineigenes Radioprogramm, Jazz Panorama des BBC für 33 Jahre und hat seit46 Jahren eine anregende und umstrittene monatlich erscheinende Kolumne im Jazz Journal.
Die Diskographie des am 9. Februar dieses Jahres verstorbenen Kornettisten Ruby Braff verzeichnet 13 CDs unter seinem Namen allein beim Label Arbors, zu denen sich nunmehr eine weitere gesellt. Die Einspielung dieser Scheibe am 12. September 2001 stand im Schatten des Terroranschlags auf das New Yorker World Trade Center am Vortage, als die ganze Stadt paralysiert von dieser Tragödie war. Das führte dazu, dass es für die vorgesehenen Begleiter Braffs, den Pianisten Bill Charlap und den Gitarristen Bucky Pizzarelli, unmöglich war, das Aufnahmestudio zu erreichen. Glücklicherweise hatten Dick Hyman und Howard Alden keine Probleme einzuspringen, und auch Drummer Jake Hanna war zur Stelle. Der große Individualist des Kornetts Ruby Braff zeigt sich auch auf dieser CD noch einmal als ein herausragender Vertreter seines Instruments was seinen Ideenfluss und die perfekte Beherrschung des mittleren und unteren Registers betrifft. Im Unterschied zu einigen seiner vorherrschenden CDs enthält das Programm hier einen Mix aus Up-Tempo, Mid-Tempo und und einigen Slow-Stücken. Das lässt diese Scheibe lebendiger erscheinen als ihre Vorgänger mit ihren fast ausschließlichen Balladen-Tempi, die doch eine gewisse Einförmigkeit ausstrahlen. Braffs damalige Erklärung dazu, dass ihm langsame Stücke mehr Raum zur Ideenentfaltung gäben, mögen auch stimmen, dienten offenbar jedoch zur Kaschierung alters- und krankheitsbedingtem nachlassenden physischen Vermögens. Hier nun überrascht Braff den Hörer in Up-Tempo-Titeln wie dem Starter „Handful of keys", sowie in seiner Schöpfung „Here's Carl" und dem Schlusstitel „What a little moonlight can do mit ungebrochener Power Lind Attack und mit der von ihm gewohnten klaren Tongebung. Auch die in mittleren Tempi gespielten Titel präsentieren Braff in ausgezeichneter Form. Gleichermaßen zeigen sich die Begleiter: Dick hyman, der seine Vielseitigkeit u. a. mit Stride-und Behop-Passagen einbringt, Howard Aiden mit ausgedehnten flüssigen melodischen Linien und last but not least Jake Hanna als der unspektakulär, aber mit unüberhörbarem Grive agierende Mann an den Drums. Natürlich ist das Team Hymar-Alden-Hanna durch jahrelange Zusammenarbeit mit Braff hervorragend aufeinander eingespielt, so dass die Perfektion des Quartetts kaum überrascht. Den knappen vokalistischen Part von Daryl Sherman in „Frankly" auf Wunsch Braffs nimmt man in Kauf. Mit diesen Aufnahmen hat sich Ruby Braff ein weiteres beeindruckendes Denkmal gesetzt, das diese CD nunmehr zu sein hat, obwohl noch nicht sein Testament bei Abors. Einen Tag nach dieser Sitzung wurde eine weitere CD eingespielt, bereits von Abors für dieses Jahr avisiert. Gerhard Hopfe, Jazz Podium
Rezensionen
Die Diskographie des am 9. Februar dieses Jahres verstorbenen Kornettisten Ruby Braff verzeichnet 13 CDs unter seinem Namen allein beim Label Arbors, zu denen sich nunmehr eine weitere gesellt. Die Einspielung dieser Scheibe am 12. September 2001 stand im Schatten des Terroranschlags auf das New Yorker World Trade Center am Vortage, als die ganze Stadt paralysiert von dieser Tragödie war. Das führte dazu, dass es für die vorgesehenen Begleiter Braffs, den Pianisten Bill Charlap und den Gitarristen Bucky Pizzarelli, unmöglich war, das Aufnahmestudio zu erreichen. Glücklicherweise hatten Dick Hyman und Howard Alden keine Probleme einzuspringen, und auch Drummer Jake Hanna war zur Stelle. Der große Individualist des Kornetts Ruby Braff zeigt sich auch auf dieser CD noch einmal als ein herausragender Vertreter seines Instruments was seinen Ideenfluss und die perfekte Beherrschung des mittleren und unteren Registers betrifft. Im Unterschied zu einigen seiner vorherrschenden CDs enthält das Programm hier einen Mix aus Up-Tempo, Mid-Tempo und und einigen Slow-Stücken. Das lässt diese Scheibe lebendiger erscheinen als ihre Vorgänger mit ihren fast ausschließlichen Balladen-Tempi, die doch eine gewisse Einförmigkeit ausstrahlen. Braffs damalige Erklärung dazu, dass ihm langsame Stücke mehr Raum zur Ideenentfaltung gäben, mögen auch stimmen, dienten offenbar jedoch zur Kaschierung alters- und krankheitsbedingtem nachlassenden physischen Vermögens. Hier nun überrascht Braff den Hörer in Up-Tempo-Titeln wie dem Starter „Handful of keys", sowie in seiner Schöpfung „Here's Carl" und dem Schlusstitel „What a little moonlight can do mit ungebrochener Power Lind Attack und mit der von ihm gewohnten klaren Tongebung. Auch die in mittleren Tempi gespielten Titel präsentieren Braff in ausgezeichneter Form. Gleichermaßen zeigen sich die Begleiter: Dick hyman, der seine Vielseitigkeit u. a. mit Stride-und Behop-Passagen einbringt, Howard Aiden mit ausgedehnten flüssigen melodischen Linien und last but not least Jake Hanna als der unspektakulär, aber mit unüberhörbarem Grive agierende Mann an den Drums. Natürlich ist das Team Hymar-Alden-Hanna durch jahrelange Zusammenarbeit mit Braff hervorragend aufeinander eingespielt, so dass die Perfektion des Quartetts kaum überrascht. Den knappen vokalistischen Part von Daryl Sherman in „Frankly" auf Wunsch Braffs nimmt man in Kauf. Mit diesen Aufnahmen hat sich Ruby Braff ein weiteres beeindruckendes Denkmal gesetzt, das diese CD nunmehr zu sein hat, obwohl noch nicht sein Testament bei Abors. Einen Tag nach dieser Sitzung wurde eine weitere CD eingespielt, bereits von Abors für dieses Jahr avisiert. Gerhard Hopfe, Jazz Podium
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Handful of keys
- 2 Slumming on Park Avenue
- 3 It's all right with me
- 4 Watch what happens
- 5 Shadowland
- 6 Here's Carl
- 7 We'll be together again
- 8 The blue room
- 9 Frankly (Perfectly frank)
- 10 Over the rainbow
- 11 What a little moonlight will do