Kosher Nostra
Kosher Nostra
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Essay
- Erscheinungstermin: 9.5.2011
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* Digipack + 60-seitigem Booklet
Jewish Gangsters Greatest Hits
CD mit 60-seitigem, illustrierten Booklet im Schuber
Shantel und Oz Almog präsentieren mit ihrer Anthologie KOSHER NOSTRA eine mitreißende Zeitreise durch die Spielkasinos, Revuetheater und Musikclubs der U. S.A. Der Sound ist eine wilde Mischung aus Swing, Jazz, Twist, Charleston und dem hinreißenden Charme jiddischer Gassenhauer und Balladen.
Bis heute ist nicht besonders tief in unser Bewusstsein eingedrungen, dass die Entwicklungsgeschichte des organisierten Verbrechens in den Vereinigten Staaten einen relevanten jüdischen Anteil hatte. Ein Charakter wie Hyman Roth im Film „Der Pate“ verweist auf eine der schillerndsten Figuren der jüdisch-amerikanischen Unterwelt-Geschichte: Meyer Lansky. Filme wie „Billy Bathgate“, „Cotton Club“, „Es war einmal in Amerika“, „Der Pate“, „Bugsy“, „Casino“, „Gangs of New York“ oder die ganz aktuelle HBO-Serie „Boardwalk Empire“ oszillieren zwischen Legende, Klischee und realen Fakten. Der weit verbreitete Mythos einer Dominanz der italienischen Mafia in Amerika überlagerte vor allem für das europäische Publikum die Bedeutung der Gangster jüdischer Herkunft. Doch niemand, der sich an der History der amerikanischen Mafia versucht, kann Männer wie Meyer Lansky, Benjamin ‚Bugsy‘ Siegel, Dutch Schultz oder Louis ‚Lepke‘ Buchalter negieren, die neben den klassischen sizilianischen ‚Paten‘ die Geschicke der Unterwelt bestimmten.
Erst im letzten Jahrzehnt kam das Thema so richtig in Europa an: Der Künstler Oz Almog widmete dem Thema eine viel beachtete Ausstellung, die neben seinen Gemälden auch Polizeifotos, Tatortskizzen, Zeitungsartikel und die Biographien der Gangster in einer viel beachteten Installation zusammenbrachte.
Shantel, der sich schon während seiner Frankfurter Studienzeit im Rahmen einer Diplomarbeit mit dem Thema „Organisierte Kriminalität“ beschäftigte, begann eine intensive Recherche: KOSHER NOSTRA und ihr Einfluss auf die amerikanische Musikkultur. Unter teils abenteuerlichen Bedingungen ist es ihm gelungen, diese Anthologie zusammenzustellen, in der jeder Song auf Aspekte dieser nach wie vor im Verborgenen liegenden US-amerikanischen Kriminalitätsgeschichte verweist. Der Mythos KOSHER NOSTRA, Mafia als Methode, die Lebensumstände, Herkunft und Sterben jüdischer Gangster in Amerika erschienen verknüpft mit der Musikgeschichte der USA. Es entfaltet sich ein faszinierendes Panorama aus diversen musikalischen Genres:
- Im Schmelztiegel New York, in Chicago, Detroit und später Las Vegas mischte sich die Musik der osteuropäischen Juden mit westlichem bzw. afroamerikanischem Jazz zu einem neuen Sound.
- Jiddische Songs und Schlager wanderten in die Mehrheitskultur ein und wurden weltweit populär.
- Swing, der schwarze und jüdische Musikformen zusammenbrachte, war für jüdische Musiker wie Abe Ellstein, Benny Goodman, Dave Tarras, Sophie Tucker, Aaron Lebedeff oder Al Jolson eine ideale Bühne, die engen ethnischen Grenzen zu verlassen.
Die hier vorgestellten Stücke repräsentieren eine Parallelgesellschaft aus verschiedenen ethnischen Szenen ebenso wie Offenheit und Interesse der Mehrheitsgesellschaft an immer neuen exotischen Impulsen. Diese Entwicklung eines ethnische Schranken überwindenden Massengeschmacks begründet eine Musik-, Film- und Musical-Industrie, die von den 20er-/30er-Jahren an von Amerika aus auszustrahlen beginnt und auch Europa neue Impulse gibt.
Bei ihrer Recherche förderten Shantel und Oz Almog extrem rare Stücke zutage: Wer weiß schon, dass Connie Francis ein ganzes Album mit jiddischen Liedern aufgenommen hat, oder dass Tom Jones „seiner“ jiddischen Mama huldigte? Shantel stellte sich ebenso die Frage: Gab es neben den kriminellen Geschäften der Mobster ein relevantes musikalisches Umfeld und – welche Musikerkarrieren wurden in dieser Zeit angeschoben? Was waren die berühmtesten jiddischen Songs und Gassenhauer dieser Zeit, zu welchen Rhythmen wurde getanzt? Wer bei den Bucovina Clubs in den letzten Jahren genau hingehört hat, dem ist sicher der eine oder andere Song aus diesem Repertoire schon aufgefallen.
Diese einmalige Zeitreise in die Musikclubs, Revuetheater, Spielkasinos der 20er- bis in die 60er-Jahre beweist eindrücklich: Hier gab es eine große Vielfalt und eine staunenswerte Melange von Stilen. In die Thematik KOSHER NOSTRA und die ausgewählte Musik führt ein ausführlicher Essay ein.
,,Ihre musikarchäologisch bedeutsame Kompilation kommt mit einem 60-seitigen Booklet, in dem man viel über die Kosher Nostra, dem Pedant zur sizilianischen Cosa Nostra (= Mafia), und jüdischen Gangstergrößen in den USA der 30er / 40er Jahre erfährt." (Good Times, 06 / 07.2011)
CD mit 60-seitigem, illustrierten Booklet im Schuber
Shantel und Oz Almog präsentieren mit ihrer Anthologie KOSHER NOSTRA eine mitreißende Zeitreise durch die Spielkasinos, Revuetheater und Musikclubs der U. S.A. Der Sound ist eine wilde Mischung aus Swing, Jazz, Twist, Charleston und dem hinreißenden Charme jiddischer Gassenhauer und Balladen.
Bis heute ist nicht besonders tief in unser Bewusstsein eingedrungen, dass die Entwicklungsgeschichte des organisierten Verbrechens in den Vereinigten Staaten einen relevanten jüdischen Anteil hatte. Ein Charakter wie Hyman Roth im Film „Der Pate“ verweist auf eine der schillerndsten Figuren der jüdisch-amerikanischen Unterwelt-Geschichte: Meyer Lansky. Filme wie „Billy Bathgate“, „Cotton Club“, „Es war einmal in Amerika“, „Der Pate“, „Bugsy“, „Casino“, „Gangs of New York“ oder die ganz aktuelle HBO-Serie „Boardwalk Empire“ oszillieren zwischen Legende, Klischee und realen Fakten. Der weit verbreitete Mythos einer Dominanz der italienischen Mafia in Amerika überlagerte vor allem für das europäische Publikum die Bedeutung der Gangster jüdischer Herkunft. Doch niemand, der sich an der History der amerikanischen Mafia versucht, kann Männer wie Meyer Lansky, Benjamin ‚Bugsy‘ Siegel, Dutch Schultz oder Louis ‚Lepke‘ Buchalter negieren, die neben den klassischen sizilianischen ‚Paten‘ die Geschicke der Unterwelt bestimmten.
Erst im letzten Jahrzehnt kam das Thema so richtig in Europa an: Der Künstler Oz Almog widmete dem Thema eine viel beachtete Ausstellung, die neben seinen Gemälden auch Polizeifotos, Tatortskizzen, Zeitungsartikel und die Biographien der Gangster in einer viel beachteten Installation zusammenbrachte.
Shantel, der sich schon während seiner Frankfurter Studienzeit im Rahmen einer Diplomarbeit mit dem Thema „Organisierte Kriminalität“ beschäftigte, begann eine intensive Recherche: KOSHER NOSTRA und ihr Einfluss auf die amerikanische Musikkultur. Unter teils abenteuerlichen Bedingungen ist es ihm gelungen, diese Anthologie zusammenzustellen, in der jeder Song auf Aspekte dieser nach wie vor im Verborgenen liegenden US-amerikanischen Kriminalitätsgeschichte verweist. Der Mythos KOSHER NOSTRA, Mafia als Methode, die Lebensumstände, Herkunft und Sterben jüdischer Gangster in Amerika erschienen verknüpft mit der Musikgeschichte der USA. Es entfaltet sich ein faszinierendes Panorama aus diversen musikalischen Genres:
- Im Schmelztiegel New York, in Chicago, Detroit und später Las Vegas mischte sich die Musik der osteuropäischen Juden mit westlichem bzw. afroamerikanischem Jazz zu einem neuen Sound.
- Jiddische Songs und Schlager wanderten in die Mehrheitskultur ein und wurden weltweit populär.
- Swing, der schwarze und jüdische Musikformen zusammenbrachte, war für jüdische Musiker wie Abe Ellstein, Benny Goodman, Dave Tarras, Sophie Tucker, Aaron Lebedeff oder Al Jolson eine ideale Bühne, die engen ethnischen Grenzen zu verlassen.
Die hier vorgestellten Stücke repräsentieren eine Parallelgesellschaft aus verschiedenen ethnischen Szenen ebenso wie Offenheit und Interesse der Mehrheitsgesellschaft an immer neuen exotischen Impulsen. Diese Entwicklung eines ethnische Schranken überwindenden Massengeschmacks begründet eine Musik-, Film- und Musical-Industrie, die von den 20er-/30er-Jahren an von Amerika aus auszustrahlen beginnt und auch Europa neue Impulse gibt.
Bei ihrer Recherche förderten Shantel und Oz Almog extrem rare Stücke zutage: Wer weiß schon, dass Connie Francis ein ganzes Album mit jiddischen Liedern aufgenommen hat, oder dass Tom Jones „seiner“ jiddischen Mama huldigte? Shantel stellte sich ebenso die Frage: Gab es neben den kriminellen Geschäften der Mobster ein relevantes musikalisches Umfeld und – welche Musikerkarrieren wurden in dieser Zeit angeschoben? Was waren die berühmtesten jiddischen Songs und Gassenhauer dieser Zeit, zu welchen Rhythmen wurde getanzt? Wer bei den Bucovina Clubs in den letzten Jahren genau hingehört hat, dem ist sicher der eine oder andere Song aus diesem Repertoire schon aufgefallen.
Diese einmalige Zeitreise in die Musikclubs, Revuetheater, Spielkasinos der 20er- bis in die 60er-Jahre beweist eindrücklich: Hier gab es eine große Vielfalt und eine staunenswerte Melange von Stilen. In die Thematik KOSHER NOSTRA und die ausgewählte Musik führt ein ausführlicher Essay ein.
Rezensionen
,,Ihre musikarchäologisch bedeutsame Kompilation kommt mit einem 60-seitigen Booklet, in dem man viel über die Kosher Nostra, dem Pedant zur sizilianischen Cosa Nostra (= Mafia), und jüdischen Gangstergrößen in den USA der 30er / 40er Jahre erfährt." (Good Times, 06 / 07.2011)
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Connie Francis: Anniversary song
- 2 Tom Jones: My Yissishe Mamme
- 3 Andrews Sisters: Bei mir bistu sheyn
- 4 Chubby Checker: Misirlou
- 5 Solomon Schwartz et son Orchestra: Hava Nagila
- 6 The Bagelmann Sisters with Abe Ellstein Orchester: A Vaibele, a Tsnie
- 7 Leonid Utjossow: Mu Mu
- 8 Al Jolson & Andrews Sisters: The old Piano Roll Blues
- 9 Connie Francis: Shein vi de Levone
- 10 Barry Sisters: Zug es meir noch amool
- 11 Molly Picon: Es fehlt ihr die Rozinke
- 12 Aaron Lebedeff & Alexander Olshanetzky's Orchestra: What can you mach? S' is America
- 13 Sophie Tucker: My Yiddishe Mamme
- 14 Yiddish Swing Orchestra: The bridgeroom special
- 15 The Barry Sisters: Eishes - Chiyell
- 16 The Gilt Edged Four: Yiddisher Charleston
- 17 Cleo Brown: When Hollywood goes black and tan
- 18 Sophie Tucker: Some of these days
- 19 Wilmoth Houdini: Black but sweet
- 20 Connie Francis: O mein Papa
- 21 Roza Eskenazy: Hariklaki
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