Howard Alden: Pow-Wow (CD)

Howard Alden: Pow-Wow

Howard Alden (geb. 1958)

Pow-Wow

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

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Label: Arbors, 2007
Bestellnummer: 6619721
Erscheinungstermin: 10.6.2010

+ Ken Peplowski

Vereinen sich zwei Weltklassemusiker wie der Gitarrist Howard Alden und der Tenorist / Klarinettist Ken Peplowski zum Duospiel, so muss das Resultat ein gleichermaßen erstrangiges sein. Beide Musiker kennen sich seit vielen Jahren und haben zusammen in zahlreichen Konfigurationen musiziert. Improvisatorisch nahtlos fließende Einfälle bestimmen bereits die Interaktion beider Musiker im mitreißenden Startertitel „Pow wow" des leider zu Unrecht weitgehend vergessenen Gitarristen Joe Puma (1927-2000), der nochmals mit dem Latin-inspirierten „Bossango" im Programm ist. Ebenso unbeirrbar fließende Ideen finden sich in den äußerst einfühlsam vom jeweiligen Partner begleiteten Soloparts. Alden auf seiner Siebensaiter und Peplowski, vier mal auf dem Tenorsaxophon, acht mal auf der Klarinette, demonstrieren in allen Stücken auch ihre herausragende technische Brillanz. Das beim Duospiel geforderte gegenseitige intensive Hören erfüllen Alden und Peplowski par excellence, zudem muss ihnen eine geradezu schlafwandlerische rhythmische Sicherheit bescheinigt werden. Das 13 Titel enthaltende Programm der CD beweist die Vielseitigkeit beider Musiker: Cole Porters „Dream dancing" findet sich neben Bill Evans' „Very early", Ellingtons „Who knows", Strayhorns „After all" ebenso wie Bud Powells boppiges „Tempus fugit" und das dem Trad-Jazz entlehnte „Panama". Unbegleitet vom jeweils anderen ist Peplowski auf der Klarinette in der wunderbaren Ballade „I see your face before me" und Alden in „The land of the loon" des Komponisten Eastwood Lane zu hören. Die überwiegend langen Spielzeiten erlauben Alden und Peplovrski nahezu ungebremste Entfaltung. Mit ihrem ausführlichen Booklet eine heraus-ragende Arbors-Edition, deren interpretatorischer Gehalt jedoch schon mal ein intensives Hören erfordert.
Jazz Podium 4 / 2008, Gerhard Hopfe