Miles Davis: Miles Ahead + 19 / Blue Moods
Miles Ahead + 19 / Blue Moods
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Poll Winners, 1955-1957
- Erscheinungstermin: 1.3.2010
+ Britt Woodman, Teddy Charles, Charles Mingus u.a.
Wie The Birth Of The Cool von 1949 und 1951 zeigte, wie effektiv Post-Bop-Jazz und klassische Klänge des 20. Jahrhunderts zusammenarbeiten konnten - und auch, wie gut Miles und der Arrangeur Gil Evans zusammenpassten -, war Miles Ahead das Album, das diese Fusion und dieses Team zur vollen Reife brachte. Als Nachfolgealbum von Miles' 'Round About Midnight' war es ebenso überraschend wie erfolgreich.
Unabhängig von der Vorstellung eines erfüllten Versprechens steht das Album für sich selbst: sorgfältige Harmonien, die von einem großzügigen Holzbläser- und Blechbläser-Ensemble vorgetragen werden, eine entwaffnende emotionale Raffinesse in den Arrangements, die sich von Melodie zu Melodie zieht (die Stücke sind wie eine Suite aneinandergereiht), und ein delikates Gleichgewicht von Licht und Schatten, das Miles als einziger Solist auf dem Album erreichte, indem er durchgehend nur das Flügelhorn spielte.
Die Auswahl der Stücke spiegelt wider, wie weit die Ohren der Musiker zu dieser Zeit schon geschärft waren: "New Rhumba" und "I Don't Want To Be Kissed" stammen aus der Setlist von Ahmad Jamal (Miles' Lieblingspianist zu dieser Zeit), John Carisis "Springville" (ein Beitrag zum Repertoire von The Birth of the Cool), Dave Brubecks "The Duke", J. J. Johnsons "Lament", Kurt Weills "My Ship", Gil Evans' eigener "Blues For Pablo" und eine alte, in Frankreich entstandene Melodie, "Maids of Cadiz" - die letzten beiden sind eine Anspielung auf die iberischen Klänge, die später als Sketches of Spain entstehen sollten.
Miles Ahead - später umbenannt in Miles Davis+19, nachdem Miles seinen Unmut darüber geäußert hatte, ein namenloses weißes Model auf dem Originalcover zu sehen - gilt als das erfolgreichste Beispiel der damals populären Third-Stream-Bewegung, einem Versuch, modernen Jazz und klassische Musik auf eine Art und Weise zu synthetisieren, die dem Geist beider Genres treu blieb - unter Vermeidung von Klischees oder Pastiche - und gleichzeitig beide effizient und natürlich miteinander verschmolz.
Die Idee zu dieser Zusammenarbeit hatte Avakian, als er zum ersten Mal Miles' Aufnahmen von The Birth Of The Cool hörte. Da er in den 1940er Jahren ein Fan der Claude Thornhill Big Band war, kannte er - wie Miles - bereits deren Arrangeur: Gil Evans.
Unabhängig von der Vorstellung eines erfüllten Versprechens steht das Album für sich selbst: sorgfältige Harmonien, die von einem großzügigen Holzbläser- und Blechbläser-Ensemble vorgetragen werden, eine entwaffnende emotionale Raffinesse in den Arrangements, die sich von Melodie zu Melodie zieht (die Stücke sind wie eine Suite aneinandergereiht), und ein delikates Gleichgewicht von Licht und Schatten, das Miles als einziger Solist auf dem Album erreichte, indem er durchgehend nur das Flügelhorn spielte.
Die Auswahl der Stücke spiegelt wider, wie weit die Ohren der Musiker zu dieser Zeit schon geschärft waren: "New Rhumba" und "I Don't Want To Be Kissed" stammen aus der Setlist von Ahmad Jamal (Miles' Lieblingspianist zu dieser Zeit), John Carisis "Springville" (ein Beitrag zum Repertoire von The Birth of the Cool), Dave Brubecks "The Duke", J. J. Johnsons "Lament", Kurt Weills "My Ship", Gil Evans' eigener "Blues For Pablo" und eine alte, in Frankreich entstandene Melodie, "Maids of Cadiz" - die letzten beiden sind eine Anspielung auf die iberischen Klänge, die später als Sketches of Spain entstehen sollten.
Miles Ahead - später umbenannt in Miles Davis+19, nachdem Miles seinen Unmut darüber geäußert hatte, ein namenloses weißes Model auf dem Originalcover zu sehen - gilt als das erfolgreichste Beispiel der damals populären Third-Stream-Bewegung, einem Versuch, modernen Jazz und klassische Musik auf eine Art und Weise zu synthetisieren, die dem Geist beider Genres treu blieb - unter Vermeidung von Klischees oder Pastiche - und gleichzeitig beide effizient und natürlich miteinander verschmolz.
Die Idee zu dieser Zusammenarbeit hatte Avakian, als er zum ersten Mal Miles' Aufnahmen von The Birth Of The Cool hörte. Da er in den 1940er Jahren ein Fan der Claude Thornhill Big Band war, kannte er - wie Miles - bereits deren Arrangeur: Gil Evans.
- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Springsville
- 2 The maids of Cadiz
- 3 The duke
- 4 My ship
- 5 Miles ahead
- 6 Blues for Pablo
- 7 New rhumba
- 8 The meaning of the blues
- 9 Lament
- 10 I don't wanna be kissed (by anyone but you)
- 11 Nature boy
- 12 Alone together
- 13 There's no you
- 14 Easy Listening
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