5 von 5
Anonym
03. August 2018
Gesamteindruck:
5,0 von 5
Künstlerische Qualität:
5,0 von 5
Repertoirewert:
5,0 von 5
Händel in neuem Gewand
Es ist richtig: Durch die Bearbeitung für Klavier werden Züge der Konzerte deutlich, die bei der originalen Orgelfassung nicht oder kaum zu hören sind. Es ist schon ein Wagnis, so zu instrumentieren: Die Orgel ist einfach das "cantablere" Instrument, das Klavier das virtuosere. Und im Ergebnis hört man schon, dass sich diese Konzerte von allen anderen (mir bekannten) in ihrer Art, v.a. der Behandlung des Klaviers (oder Cembalos) sehr deutlich unterscheiden. Aber ich bin begeistert, wie gut die Transformation gelungen ist - auch wenn man sich ein bisschen an den neuen Klang gewöhnen muss (das aber nur für die, die die Konzerte gut im Ohr haben...). Und ja: Es mag der modernere, der dem heutigen Hörer angemessene Weg sein, diese Musik genau so zu spielen. Auch für den, der die Orgelkonzerte schon in drei oder mehr Versionen kennt: Eine echte klangliche Bereicherung.