5 von 5
Heimacker
Top 100 Rezensent
27. Januar 2021
Gesamteindruck:
4,0 von 5
Künstlerische Qualität:
5,0 von 5
Repertoirewert:
4,0 von 5
Traumhafte Cello-Romantik
Die virtuosen Kniegeiger beschweren sich mitunter, dass es für ihr Instrument zu wenig Konzerte gäbe (z.B. Rostropowitsch). Nun, die gibt es m.E. beileibe nicht. Nur zuviel Ignoranz gegenüber Stücken, die dem Publikum gefallen, aber den Solisten nicht das Allerletzte abverlangen. Und so bleiben so fantastische Konzerte, wie die Julius Klengels, von den Bühnen verbannt.
Alle drei Konzerte sind hochromantisch gestrickt, lassen die Musiker schwelgen und den Zuhörer träumen. Orchester und Solisten sind perfekt aufeinander abgestimmt. Dabei hat Frau Jankovic das Glück, mit dem h-Moll Konzert das wohl Eindrucksvollste der drei Stücke zu geben. Die Platte sollte in jeder Klassik-Sammlung stehen. Schön wäre es auch, wenn Klengels Musik nicht nur den fortgeschrittenen Studenten vorbehalten bliebe und auf die Podien käme. Von Julius Klengel selbst gibt es übrigens historische Aufnahmen mit dem Gewandhaus-Quartett.