Arthur Bliss: A Colour Symphony
A Colour Symphony
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- +Adam Zero (Ballettmusik)
- Künstler: English Northern Philharmonia, Lloyd-Jones
- Label: Naxos, DDD, 95
- Bestellnummer: 7740143
- Erscheinungstermin: 4.6.1996
Eine Farbensymphonie, die zwischen 1921 und 1922 komponiert wurde, war Bliss' erstes großes Orchesterwerk, und sein Erfolg zu Hause und in den Vereinigten Staaten von Amerika trug viel dazu bei, ihn als einen national und international bedeutenden Komponisten zu etablieren.
Wochenlang saß Bliss da und starrte auf ein leeres Manuskriptblatt, dann "nahm ich eines Tages, als ich mir die Bibliothek eines Freundes anschaute, ein Buch über Heraldik und begann, über die symbolischen Bedeutungen zu lesen, die mit den Primärfarben verbunden sind. Sofort sah ich die Möglichkeit, die vier Sätze einer Symphonie so zu charakterisieren, dass jeder eine Farbe so ausdrücken sollte, wie ich sie persönlich empfand. ...' Daher der Titel Farbsymphonie mit den Untertiteln zu den Sätzen Purpur, Rot, Blau, Grün'.
Purpur', schlug Bliss vor, spiegelte 'Die Farbe der Amethyste, von Prunk, Königtum und Tod' wider. Mit ihren drei Themen, die zu einem Höhepunkt führen und dann in umgekehrter Reihenfolge wieder auftauchen, suggeriert die Musik einen langsamen Prozessionsmarsch, der sich nähert und dann wieder aus dem Blickfeld verschwindet. Königliche Trompetenfanfaren, die wie Lichtstrahlen aus einem Prisma aus der Textur ausbrechen, leiten den Höhepunkt des Satzes ein. Ein feuriges, explosives Scherzo charakterisiert "Rot - die Farbe der Rubine, des Weins, der Schwelgerei, des Feuers, des Mutes und der Magie". Es gibt zwei Trios: das erste in einem fliessenden 6 / 8-Rhythmus; das zweite, von unregelmässigen Kreuzrhythmen geprägte, hat auch 'Blues'-Harmonien, was daran erinnert, dass der Jazz die populäre Musik der damaligen Zeit war. Bliss schlug vor, dass der Satz in "einer Flamme aus Scharlachrot" endet.
Blau - die Farbe der Saphire, des tiefen Wassers, des Himmels, der Treue und der Melancholie" ist ein nachdenklicher Satz mit Holzbläserarabesken, die wie Zephyr über einem wiederholten Rhythmus spielen, den Bliss mit dem Plätschern des Wassers gegen ein vertäutes Boot oder einen Steinpfeiler verglich. Später im Satz nimmt der Rhythmus einen fast augenzwinkernd synkopierten, jazzigen Charakter an, und in der Mitte des Satzes hat das Englischhorn ein melancholisches Thema, dem trillernde Flöten gegenüberstehen.
Bliss krönt die Sinfonie mit einer kompositorischen Tour-de-Force, einer Doppelfuge, die "Grün - die Farbe der Smaragde, Hoffnung, Jugend, Freude, Frühling und Sieg" darstellt. Das erste Fugenthema ist ein kantiges Streicherthema, schlank und sehnig, das zu einem lebensbejahenden majestätischen Marsch führt (eine strukturelle Parallele zum Trauermarsch des Kopfsatzes). Das zweite Fugenthema ist quecksilbrig und beginnt mit dem Bläser. Die Spannung steigt, als das Fugenthema von einem Pedalpunkt gefangen zu sein scheint, über den Trompeten mit bikonischen Einwürfen lodern. Beide Themen werden schließlich kombiniert und führen zu einem gigantischen Höhepunkt, als sechs Pauken den Rhythmus des zweiten Fugenthemas gegen eine dissonante Harmonisierung des ersten aushämmern. Am Ende weichen die kadenzierenden Disharmonien einem jubelnden, glänzend hinzugefügten Sextakkord.
A Colour Symphony, composed between 1921 and 1922, was Bliss's first major orchestral work and its success at home and in the United States of America did much to establish him as both a national and international composer of significance.
For weeks Bliss sat staring at a blank sheet of manuscript, then 'one day, looking over a friend's library, I picked up a book on heraldry and started reading about the symbolic meanings associated with the primary colours. At once I saw the possibility of so characterizing the four movements of a symphony, that each should express a colour as I personally perceived it. ...' Hence its title Colour Symphony with the sub-titles to the movements of Purple, Red, Blue, Green.'
'Purple', Bliss suggested, reflected 'The Colour of Amethysts, Pageantry, Royalty and Death.' With its three themes leading to a climax then reappearing in reverse order, the music suggests a slow processional march approaching then receding from sight. Regal trumpet fanfares, erupting out of the texture like shafts of light from a prism, usher in the movement's climax.
A fiery, explosive scherzo characterizes 'Red - the Colour of Rubies, Wine, Revelry, Furnaces, Courage and Magic'. There are two trios: the first in a flowing 6 / 8 rhythm; the second marked by irregular cross-rhythms also has 'blues' harmonies, a reminder that jazz was the popular music of the time. Bliss suggested that the movement ends in 'a blaze of scarlet flame'.
'Blue - the Colour of Sapphires, Deep Water, Skies, Loyalty and Melancholy', is a pensive movement with woodwind arabesques playing like zephyr over a repeated rhythm which Bliss likened to 'the lapping of water against a moored boat or stone pier'. Later in the movement the rhythm takes on an almost tongue-in-cheek syncopated, jazzy character and in the middle of the movement the cor anglais has a melancholy theme set against trilling flutes.
Bliss capped the symphony with a compositional tour-de-force, a double fugue which portrays 'Green - the Colour of Emeralds, Hope, Youth, Joy, Spring and Victory.' The first fugue subject is an angular string theme, lean and sinewy, leading to a life-affirming majestic march (a parallel in structural terms to the funeral march of the opening movement). The second fugue subject is mercurial and begins on the wind. Tension rises as the fugue subject seems trapped by a pedal-point over which trumpets blaze bi-tonal interjections. Both subjects are eventually combined and lead to a gigantic climax when six timpani hammer out the rhythm of the second fugue subject against a dissonant harmonisation of the first. At the end the cadential discords give way to an exultant, shining added 6th chord.
Purpur', schlug Bliss vor, spiegelte 'Die Farbe der Amethyste, von Prunk, Königtum und Tod' wider. Mit ihren drei Themen, die zu einem Höhepunkt führen und dann in umgekehrter Reihenfolge wieder auftauchen, suggeriert die Musik einen langsamen Prozessionsmarsch, der sich nähert und dann wieder aus dem Blickfeld verschwindet. Königliche Trompetenfanfaren, die wie Lichtstrahlen aus einem Prisma aus der Textur ausbrechen, leiten den Höhepunkt des Satzes ein. Ein feuriges, explosives Scherzo charakterisiert "Rot - die Farbe der Rubine, des Weins, der Schwelgerei, des Feuers, des Mutes und der Magie". Es gibt zwei Trios: das erste in einem fliessenden 6 / 8-Rhythmus; das zweite, von unregelmässigen Kreuzrhythmen geprägte, hat auch 'Blues'-Harmonien, was daran erinnert, dass der Jazz die populäre Musik der damaligen Zeit war. Bliss schlug vor, dass der Satz in "einer Flamme aus Scharlachrot" endet.
Blau - die Farbe der Saphire, des tiefen Wassers, des Himmels, der Treue und der Melancholie" ist ein nachdenklicher Satz mit Holzbläserarabesken, die wie Zephyr über einem wiederholten Rhythmus spielen, den Bliss mit dem Plätschern des Wassers gegen ein vertäutes Boot oder einen Steinpfeiler verglich. Später im Satz nimmt der Rhythmus einen fast augenzwinkernd synkopierten, jazzigen Charakter an, und in der Mitte des Satzes hat das Englischhorn ein melancholisches Thema, dem trillernde Flöten gegenüberstehen.
Bliss krönt die Sinfonie mit einer kompositorischen Tour-de-Force, einer Doppelfuge, die "Grün - die Farbe der Smaragde, Hoffnung, Jugend, Freude, Frühling und Sieg" darstellt. Das erste Fugenthema ist ein kantiges Streicherthema, schlank und sehnig, das zu einem lebensbejahenden majestätischen Marsch führt (eine strukturelle Parallele zum Trauermarsch des Kopfsatzes). Das zweite Fugenthema ist quecksilbrig und beginnt mit dem Bläser. Die Spannung steigt, als das Fugenthema von einem Pedalpunkt gefangen zu sein scheint, über den Trompeten mit bikonischen Einwürfen lodern. Beide Themen werden schließlich kombiniert und führen zu einem gigantischen Höhepunkt, als sechs Pauken den Rhythmus des zweiten Fugenthemas gegen eine dissonante Harmonisierung des ersten aushämmern. Am Ende weichen die kadenzierenden Disharmonien einem jubelnden, glänzend hinzugefügten Sextakkord.
Product Information
A Colour Symphony, composed between 1921 and 1922, was Bliss's first major orchestral work and its success at home and in the United States of America did much to establish him as both a national and international composer of significance.
For weeks Bliss sat staring at a blank sheet of manuscript, then 'one day, looking over a friend's library, I picked up a book on heraldry and started reading about the symbolic meanings associated with the primary colours. At once I saw the possibility of so characterizing the four movements of a symphony, that each should express a colour as I personally perceived it. ...' Hence its title Colour Symphony with the sub-titles to the movements of Purple, Red, Blue, Green.'
'Purple', Bliss suggested, reflected 'The Colour of Amethysts, Pageantry, Royalty and Death.' With its three themes leading to a climax then reappearing in reverse order, the music suggests a slow processional march approaching then receding from sight. Regal trumpet fanfares, erupting out of the texture like shafts of light from a prism, usher in the movement's climax.
A fiery, explosive scherzo characterizes 'Red - the Colour of Rubies, Wine, Revelry, Furnaces, Courage and Magic'. There are two trios: the first in a flowing 6 / 8 rhythm; the second marked by irregular cross-rhythms also has 'blues' harmonies, a reminder that jazz was the popular music of the time. Bliss suggested that the movement ends in 'a blaze of scarlet flame'.
'Blue - the Colour of Sapphires, Deep Water, Skies, Loyalty and Melancholy', is a pensive movement with woodwind arabesques playing like zephyr over a repeated rhythm which Bliss likened to 'the lapping of water against a moored boat or stone pier'. Later in the movement the rhythm takes on an almost tongue-in-cheek syncopated, jazzy character and in the middle of the movement the cor anglais has a melancholy theme set against trilling flutes.
Bliss capped the symphony with a compositional tour-de-force, a double fugue which portrays 'Green - the Colour of Emeralds, Hope, Youth, Joy, Spring and Victory.' The first fugue subject is an angular string theme, lean and sinewy, leading to a life-affirming majestic march (a parallel in structural terms to the funeral march of the opening movement). The second fugue subject is mercurial and begins on the wind. Tension rises as the fugue subject seems trapped by a pedal-point over which trumpets blaze bi-tonal interjections. Both subjects are eventually combined and lead to a gigantic climax when six timpani hammer out the rhythm of the second fugue subject against a dissonant harmonisation of the first. At the end the cadential discords give way to an exultant, shining added 6th chord.
Rezensionen
BBC Music Magazine 9/96: "Adam Zero ist aufregende, brillant-colorierte Musik. Die Colour Symphony wird wunderbar flüssig dargeboten,die Musik atmet und offenbart ihre Strukturen. Ein außerordentlich preiswerte Angelegenheit und eine wichtige Neuheit im spärlichen Bliss-Angebot."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 A Colour Symphony: Purple: Andante maestoso
- 2 A Colour Symphony: Red: Allegro vivace
- 3 A Colour Symphony: Blue: Gently Flowing
- 4 A Colour Symphony: Green: Moderato
- 5 Adam Zero: Fanfare Overture
- 6 Adam Zero: The Stage
- 7 Adam Zero: Birth of Adam
- 8 Adam Zero: Adam's Fates
- 9 Adam Zero: Dance of Spring
- 10 Adam Zero: Love Dance (Awakening of Love)
- 11 Adam Zero: Bridal Ceremony
- 12 Adam Zero: Adam Achieves Power
- 13 Adam Zero: Re-entry of Adam's Fates
- 14 Adam Zero: Dance of Summer
- 15 Adam Zero: Approach of Autumn
- 16 Adam Zero: Night Club Scene
- 17 Adam Zero: Destruction of Adam's World
- 18 Adam Zero: Approach of Winter
- 19 Adam Zero: Dance with Death
- 20 Adam Zero: Finale: The Stage is Set Again
- 21 Adam Zero: Fanfare Coda
