Arnold Bax: Phantasy für Viola & Orchester (CD)

Arnold Bax: Phantasy für Viola & Orchester

Arnold Bax (1883-1953)

Phantasy für Viola & Orchester

Philip Dukes, BBC Philharmonic Orchestra, Andrew Davis

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Arnold Bax (1883-1953): Phantasy für Viola & Orchester, CD

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+4 Orchestral Pieces; Overture, Elegy and Rondo

Künstler: Philip Dukes, BBC Philharmonic, Andrew Davis
Label: Chandos, DDD, 2014
Bestellnummer: 5723963
Erscheinungstermin: 5.9.2014

Sir Andrew Davis gehört derzeit zu den bekanntesten Interpreten britischer Musik. Hier bricht er eine Lanze für den englischen Spätromantiker Arnold Bax (1883-1953), der erst allmählich aus dem Schatten von Holst und Vaughan Williams heraustritt. Die CD ist übrigens der krönende Abschluss des Langzeitprojekts bei CHANDOS, das die Gesamteinspielung der Orchesterwerke des Komponisten zum Ziel hatte.

Tracklisting
Details
Mitwirkende

Disk 1 von 1 (CD)

Stücke für Orchester Nr. 1-4

1 Nr. 1 Pensive twillight: Andante con moto quasi allegretto - Poco animato - Più tranquillo - A tempo - Steady time -...
2 Nr. 2 Dance in the sun: Allegro vivo - Poco più mosso - A tempo - Più lento - A tempo - Poco più mosso - Tempo 1
3 Nr. 3 From the mountains of home: Lento - Molto tranquillo
4 Nr. 4 The dance of wild Irravel: Fast valse measure. Very rhythmical - Un poco più lento - Più vivo - Vivo - ...

Fantasie für Viola und Orchester

5 Poco lento - Largamente - Un pochettino più mosso - Allegro moderato molto ritmico - Tempo poco più tenuto - ...
6 Lento semplice - Tempo 1 - Più mosso -
7 Allegro vivace - Un poco più lento - Tempo 1 - Allegro moderato - Allegro vivace - Tempo più lento - Allegro - ...

Ouvertüre, Elegie und Rondo

8 Ouvertüre: Allegro - Dolce - Lento lamentoso - Tempo 1 - Energico - Poco largamente - A tempo - Più mosso - Von vivo
9 Elegie: Lento - Più lento a tempo - Molto tranquillo
10 3. Rondo: Allegro moderato - Vivo - Vivo - Poco più lento - Allargando - Più lento - Andante - Tempo 1 - ...

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Bewertungen und Rezensionen

4,8 von 5

Klang:

4 von 5

Künstlerische Qualität:

4 von 5

Repertoirewert:

5 von 5

Booklet:

4 von 5

Gesamteindruck:

4 von 5

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Bewertungsübersicht (4 Bewertungen)

5 Sterne		3
4 Sterne		1
3 Sterne
2 Sterne
1 Stern

4 von 5
hanslick
07. März 2015

Klang:

4 von 5

Künstlerische Qualität:

4 von 5

Repertoirewert:

5 von 5

Booklet:

4 von 5

Gesamteindruck:

4 von 5

Nebenwerke - nicht nebensächlich
Bax hatte die gelegentlich unheimliche Gabe, die Musik anderer vorauszuahnen und zu komponieren. Hier Dance of Wild Irravel - das ist La Valse von Ravel auf Irisch; sehr willkommen die Einfügung in die ganze Gruppe der vier frühen Orchesterstücke, die nicht ganz zusammenpassen, aber jedes für sich Highlights sind - namentlich der langsame, schon etwas feenhafte Satz und eben der Schluß. Die anderen Vorahnungen übrigens sind Spring Fire - der Anfang nimmt Schönbergs Gurrelieder-Vorspiel vorweg, und vor allem der erste Satz der 5. Sinfonie - das ist der Marsch aus Schostakowitschs Siebenter, mehr als zehn Jahre vorher komponiert und besser ! Die Viola-Fantasie läßt den großen Abstand spüren, der Bax von Max Bruch und dessen Schottischer Fantasie trennt ; hier durchaus schön und anspruchsvoll suitenhaft bearbeitete Lieder, dort, bei Bax, ein tief persönliches Statement, auch und gerade wenn er irische Lieder verwendet, eigentlich ein Konzert und fast eine politische Stellungnahme, bedenkt man seine Verbindung zum irischen Unabhängigkeitskampf. Die drei Stücke am Schluß werden immer als neoklassizistische Musik befremdet wahrgenommen - sie scheinen nicht zu Bax zu passen. De facto ist der Neoklassizismus hier eine Maske, die nach der Overturen-Exposition (also nach 2 1/2 Min.) abgelegt wird. Im langsamen Satz kommt hinter der Maske die ganze Unheimlichkeit der Elfen- und Feenwelt hervor, an die Bax ja geglaubt hat. So als wäre die zeitgenössische Welt der zwanziger Jahre mit ihrem sound of prosperity, welchselbe ja oft Schiebergeschäften sich verdankte, nur ein Spuk gewesen vor der ewigen Zauberwelt. Das muß man nicht, kann man aber sehr wohl so sehen. Wie dem auch sei - wie immer bei Bax faszinierende Musik, professionell und gelassen, sehr klangschön, nur bei der Solobratsche gelegentlich mit etwas zuviel Druck vorgetragen; die Naxos (bzw. Marco-Polo-)Einspielung der Overture usw. durch das Orchester aus Preßburg unter Wordsworth wird dadurch aber nicht überflüssig, so wenig wie die Irravel- Einspielung von Bryden Thomson (kompakt und knallig) bei Chandos. Meistpunktzahl für das Repertoire; auch wer Bax noch nicht kennt, findet hier einen guten Einstieg in seine Klangwelt.
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