Peter Iljitsch Tschaikowsky: Klavierwerke Vol.2
Klavierwerke Vol.2
2
CDs
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
- Klaviersonate Nr. 2; 2 Pieces op. 1; Capriccio op. 8; 6 Pieces on a Single Theme op. 21; Aveu Passionne op. posth.; Humoreske op. 10 Nr. 2; Dumka op. 59
- Künstler: Peter Donohoe (Klavier)
- Label: Signum, DDD, 2019
- Bestellnummer: 9508451
- Erscheinungstermin: 10.1.2020
Tschaikowskys Zeitgenossen sagen uns, dass er gut genug war, um Konzertpianist zu werden, wenn er sich für diesen Weg entschieden hätte. Er konzentrierte sich jedoch lieber auf die Komposition und trat selten in öffentlichen Konzerten auf. Sein Interesse am Klavier zeigt sich vor allem in seinen zahlreichen Stücken für dieses Instrument, und da die meisten davon für Amateure mit soliden Fähigkeiten geeignet waren, verkauften sie sich gut und trugen maßgeblich zum Aufbau seines Ruhms bei.
Das Schreiben für Konzertsolisten war eine schwierigere Aufgabe, und selbst Tschaikowskys sympathischster Kritiker, Hermann Laroche, lobte zwar die melodische Schönheit der Klaviermusik, vermutete jedoch, dass der Komponist ohne »die vielfältigen und üppigen Farben des modernen Orchesters und der …« nicht auskommen könne großer Umfang der Symphonie bilden; nur dort … fühlt er sich zu Hause, aber dort, wo seine Palette eingeschränkter ist, klingt er relativ arm.‹ Fairerweise muss man sagen, dass es 1873 geschrieben wurde, bevor Tschaikowsky sich schließlich der Komposition anspruchsvollerer Klavierwerke zuwandte.
Tschaikowsky hatte größten Respekt vor der Musik Robert Schumanns, dessen Einfluss auf seine Klaviermusik offensichtlich ist. Neben seinen russischen Kollegen schätzte Tschaikowsky Schumann für seinen Innovationsgeist, aber auch für seinen leidenschaftlichen Ausdruck von Emotionen, der ihn dazu veranlasste, oberflächliche Virtuosität zu vermeiden. Schumanns Klaviermusik war oft sehr anspruchsvoll zu spielen, aber sie war dennoch persönlich und intim: Die Schwierigkeiten ergaben sich aus dem Geist des Stücks und nicht aus dem äußeren Wunsch, die Damen zu beeindrucken (ein Vorwurf, der Liszt eher gemeinnützig entgegengebracht wurde).
Tschaikowsky hielt eng an Schumanns intimem Ansatz fest, abgesehen von gelegentlichen Auffälligkeiten blühen. Das soll aber nicht heißen, dass Tschaikowskys Klaviermusik abgeleitet war, denn er entwickelte seinen eigenen, unverwechselbaren Stil mit grenzenloser melodischer Erfindungsgabe und einer Klarheit der Strukturschichten, die an seine Orchesterklänge erinnern. Wenn man genau hinhört, gibt es ›Holzbläser‹-Passagen (wie in einer der Episoden im letzten Rondo der G-Dur-Sonate) oder Höhepunkte dröhnender Blechbläser (wie im ersten Satz desselben Werks). Konstantin Igumnov, ein leidenschaftlicher Verfechter von Tschaikowskys Klaviermusik und einer der ersten, der die Sonate aufnahm, behauptete, dass die Klavierstücke nicht ›selbst spielten‹ und keine Klänge von selbstverständlicher Schönheit im Sinne Chopins bieten oder Liszt: Pianisten müssen herausfinden, wie sie sie effektiv vermitteln können, wie sie es tun müssen Beethoven, oder eben mit Schumann.
Wie Igumnov es ausdrückte: ›Tschaikowskys Klaviermusik ist schwer aufzuführen, aber nicht unmöglich.‹ Peter Donohoe ist anderer Meinung und besteht darauf, dass jede Musik von den Interpreten verlangt, den richtigen Ansatz zu finden, weshalb er Tschaikowski nicht als Ausnahme sieht. Er schreibt: ›Es ist mir unerklärlich, dass Tschaikowskys Soloklaviermusik weiterhin so selten aufgeführt wird, da sie die gesamte charakteristische Harmonie des Komponisten, sein wunderbares melodisches Talent, seine Fähigkeit zu majestätischen Gesten, magisch schöne Momente, immense Traurigkeit und extreme Passagen enthält Aufregung. Sein Klaviersatz hat oft eine Orchesterstruktur, zeigt aber auch die direkten, aber sehr unterschiedlichen pianistischen Einflüsse von Liszt und Schumann und integriert auf fast naive Weise volkstümliche Tanzrhythmen und Melodien aus Russland.
Das Spielen dieser Schatzkammer ist ungemein lohnenswert, sei es ein kleines Salonstück wie die Humoreske Op. 10 Nr. 2 oder groß angelegt, wie zum Beispiel die gigantische Große Sonate in G-Dur Wesentlich.« (challengerecords. com)
Das Schreiben für Konzertsolisten war eine schwierigere Aufgabe, und selbst Tschaikowskys sympathischster Kritiker, Hermann Laroche, lobte zwar die melodische Schönheit der Klaviermusik, vermutete jedoch, dass der Komponist ohne »die vielfältigen und üppigen Farben des modernen Orchesters und der …« nicht auskommen könne großer Umfang der Symphonie bilden; nur dort … fühlt er sich zu Hause, aber dort, wo seine Palette eingeschränkter ist, klingt er relativ arm.‹ Fairerweise muss man sagen, dass es 1873 geschrieben wurde, bevor Tschaikowsky sich schließlich der Komposition anspruchsvollerer Klavierwerke zuwandte.
Tschaikowsky hatte größten Respekt vor der Musik Robert Schumanns, dessen Einfluss auf seine Klaviermusik offensichtlich ist. Neben seinen russischen Kollegen schätzte Tschaikowsky Schumann für seinen Innovationsgeist, aber auch für seinen leidenschaftlichen Ausdruck von Emotionen, der ihn dazu veranlasste, oberflächliche Virtuosität zu vermeiden. Schumanns Klaviermusik war oft sehr anspruchsvoll zu spielen, aber sie war dennoch persönlich und intim: Die Schwierigkeiten ergaben sich aus dem Geist des Stücks und nicht aus dem äußeren Wunsch, die Damen zu beeindrucken (ein Vorwurf, der Liszt eher gemeinnützig entgegengebracht wurde).
Tschaikowsky hielt eng an Schumanns intimem Ansatz fest, abgesehen von gelegentlichen Auffälligkeiten blühen. Das soll aber nicht heißen, dass Tschaikowskys Klaviermusik abgeleitet war, denn er entwickelte seinen eigenen, unverwechselbaren Stil mit grenzenloser melodischer Erfindungsgabe und einer Klarheit der Strukturschichten, die an seine Orchesterklänge erinnern. Wenn man genau hinhört, gibt es ›Holzbläser‹-Passagen (wie in einer der Episoden im letzten Rondo der G-Dur-Sonate) oder Höhepunkte dröhnender Blechbläser (wie im ersten Satz desselben Werks). Konstantin Igumnov, ein leidenschaftlicher Verfechter von Tschaikowskys Klaviermusik und einer der ersten, der die Sonate aufnahm, behauptete, dass die Klavierstücke nicht ›selbst spielten‹ und keine Klänge von selbstverständlicher Schönheit im Sinne Chopins bieten oder Liszt: Pianisten müssen herausfinden, wie sie sie effektiv vermitteln können, wie sie es tun müssen Beethoven, oder eben mit Schumann.
Wie Igumnov es ausdrückte: ›Tschaikowskys Klaviermusik ist schwer aufzuführen, aber nicht unmöglich.‹ Peter Donohoe ist anderer Meinung und besteht darauf, dass jede Musik von den Interpreten verlangt, den richtigen Ansatz zu finden, weshalb er Tschaikowski nicht als Ausnahme sieht. Er schreibt: ›Es ist mir unerklärlich, dass Tschaikowskys Soloklaviermusik weiterhin so selten aufgeführt wird, da sie die gesamte charakteristische Harmonie des Komponisten, sein wunderbares melodisches Talent, seine Fähigkeit zu majestätischen Gesten, magisch schöne Momente, immense Traurigkeit und extreme Passagen enthält Aufregung. Sein Klaviersatz hat oft eine Orchesterstruktur, zeigt aber auch die direkten, aber sehr unterschiedlichen pianistischen Einflüsse von Liszt und Schumann und integriert auf fast naive Weise volkstümliche Tanzrhythmen und Melodien aus Russland.
Das Spielen dieser Schatzkammer ist ungemein lohnenswert, sei es ein kleines Salonstück wie die Humoreske Op. 10 Nr. 2 oder groß angelegt, wie zum Beispiel die gigantische Große Sonate in G-Dur Wesentlich.« (challengerecords. com)
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 2 (CD)
Two Pieces, Op. 1
- 1 Scherzo à la Russe in B-Flat Major
- 2 Impromptu in E-Flat Minor
- 3 Capriccio in G-Flat Major, Op. 8
Six Pieces on a Single Theme, Op. 21
- 4 I. Prelude. Allegro moderato
- 5 II. Fugue in 4 voices. Andante
- 6 Iii. Impromptu. Allegro Molto
- 7 IV. Funeral March. Moderato. Tempo di Marcia
- 8 V. Mazurka. Allegro moderato
- 9 VI. Scherzo. Allegro vivace
Disk 2 von 2 (CD)
- 1 Aveu Passionné, Op. Posth.
Sonata No. 2 in G Major, Op. 37
- 2 I. Moderato e risoluto
- 3 II. Andante non troppo quasi Moderato
- 4 Iii. Scherzo. Allegro Giocoso
- 5 IV. Finale. Allegro vivace
- 6 Humoresque, Op. 10 No. 2
- 7 Dumka, Op. 59
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