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Solopauker
19. Juli 2020
Gesamteindruck:
4,0 von 5
Künstlerische Qualität:
5,0 von 5
Repertoirewert:
2,0 von 5
Schöner Schubert als Schnäppchen
Brendel steht in meinem CD-Regal. Pollini. Lewis. Und ein paar Einzel-CDs, z.B. mit Volodos und Perahia (auch allesamt empfehlenswert). Nun also die Leonskaja. Warum? Ich kann gar nicht mehr sagen, wie ich ausgerechnet auf sie und Schubert aufmerksam geworden bin. Eine zweite Sammlung mit frühen Sonaten ist im Sonderformat erhältlich und sackteuer. Diese Box mit sechs CDs für 17 Euro ist für mich ein fast unverschämtes Schnäppchen. Rund 2,80 pro Scheibe, die früher sicherlich einzeln als Hochpreisalbum angeboten worden war. Schön, wenn die Dinge billig werden. Aber warum eigentlich? Die Qualität der Einspielungen wird mit der Zeit nicht schlechter, aber das ist ein anderes Thema...
Ich will mich nicht an Analysen versuchen: mich hat Elisabeth Leonskajas Spiel angesprochen. Ich mag ihren Ausdruck und die dem Stück und der Stimmung dienende Virtuosität, die für mich dann als Souveränität erlebbar wird. Sehr viel Schubert für sehr wenig Geld. Ich freue mich über diese Wiederentdeckung.