3 von 5
Anonym
24. März 2024
Gesamteindruck:
4,0 von 5
Künstlerische Qualität:
4,0 von 5
Repertoirewert:
2,0 von 5
Romantisiert touchierter Bach
All denen, die bisher polyphonen und kontrapunktisch streng strukturierten Bach Solo-Werken wie den sogenannten Goldberg-Variationen wenig abgewinnen konnten, weil weniger comod und konsumabel so wie diverse verglw. historisch informiert spielende Interpreten, denen sei diese relativ neue und klanglich opulente Einspielung auf einem Konzertflügel sehr empfohlen,
denn sie, scusi, Beatrice Rana zeigt, wie auch ein Bach pianistisch schön und chopinähnlich gesungen werden kann.
So achtet man weniger auf konstruktive, variationsübergreifende Finessen, eher versonnen hört man variierten Aria-Klang, der wie andernorts schon bemerkt, auf grosser soundstage als softe Umflutung inszeniert wurde.
Ergo: Bach ist einfach nicht totzuspielen, dafür ist sein Tonkonstrukt zu stabil: denke, selbst auf einem honky-tonky Schifferklavier wären Bachs Werke für Tasteninstrumente noch annehmbar.
Jedem das Seine - und Beatrice Rana spielt zweifellos gut -touche'! gmr.