Johannes Brahms: Intermezzi (180g)
Intermezzi (180g)
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
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- (op. 76 Nr. 6 & 7; op. 116 Nr. 4; op. 117 Nr. 1-3; op. 118 Nr. 1, 2, 6; op. 119 Nr. 1)
- Künstler: Glenn Gould, Klavier
- Label: Columbia, 1959
- Erscheinungstermin: 20.10.2017
- Serie: Speakers Corner Records
Wer mit dem Namen Brahms vorrangig reiche Sinfonik, leidenschaftliche Konzerte und fleischige Tastenmusik verbindet, wird auch heute noch beim Hören der Intermezzi Op. 117 überrascht sein. Der Musikkritiker Eduard Hanslick spricht vom maßvolleren abgeklärten Stil und meint eben diese ruhigen, einfachen und ungemein ausdrucksvoll dahin fließenden Melodien, welche die späte Klaviermusik des Romantikers auszeichnen.
Wie sensibel der Interpret mit den kostbaren Miniaturen umzugehen habe, lässt Clara Schumann wissen, indem sie schreibt: »… die geistige Technik darin verlangt ein feines Verständnis und man muss ganz mit Brahms vertraut sein, um sie wiederzugeben, wie Brahms es sich gedacht«.
Glenn Gould, berühmt für sein analytisch strenges wie emphatisches Ausrollen des Bachschen Klavierwerks, erweist sich bei Brahms als wahrer Denker und Dichter an den Tasten. Getrieben von melancholischer Kraft finden die Gedanken ihren Weg, mal zögerlich, dann wie aufatmend fortschreitend bis zum nächsten Innehalten.
Mit leidenschaftlichem Antritt entreißt der Kanadier in Op. 118, 1 der Tastatur die weit ausgreifenden Klangkaskaden, tastet sich zurück zu introvertierter Sanglichkeit (Op. 118, 2) und steigert die Dramatik im irrlichternden wie vergeblichen Anlaufen zu erlösender Kadenzierung (Op. 118, 6). Eine höhere Dichte und Intensität im Sekundentakt scheint kaum vorstellbar.
Glenn Gould, berühmt für sein analytisch strenges wie emphatisches Ausrollen des Bachschen Klavierwerks, erweist sich bei Brahms als wahrer Denker und Dichter an den Tasten. Getrieben von melancholischer Kraft finden die Gedanken ihren Weg, mal zögerlich, dann wie aufatmend fortschreitend bis zum nächsten Innehalten.
Mit leidenschaftlichem Antritt entreißt der Kanadier in Op. 118, 1 der Tastatur die weit ausgreifenden Klangkaskaden, tastet sich zurück zu introvertierter Sanglichkeit (Op. 118, 2) und steigert die Dramatik im irrlichternden wie vergeblichen Anlaufen zu erlösender Kadenzierung (Op. 118, 6). Eine höhere Dichte und Intensität im Sekundentakt scheint kaum vorstellbar.
Rezensionen
»Hoch emotionale und spielerisch perfekte Interpretation der letzten Klavierwerke Brahms'.« (LP, Ausgabe 2/2018)»Erstaunlich, wie einfühlsam der Endzwanziger (zum Zeitpunkt der Aufnahmen) die melancholisch-resignative Gefühlswelt des 60-Jährigen gestaltet. Nicht nur beweist er einen überragenden Sinn für Proportionen und transparente Stimmverläufe, sondern trifft zugleich auch das schwermütige Melos des gebürtigen Hamburgers.« (Stereo, April 2018)
- Tracklisting
- Mitwirkende
LP
- 1 Intermezzo No. 1 in E-flat Major, Op. 117 - Andante moderato
- 2 Intermezzo No. 2 in B-flat minor, Op. 117 - Andante non troppo e con molta espressione
- 3 Intermezzo No. 3 in C-sharp minor, Op. 117 - Andante con moto - Instrumental
- 4 Intermezzo No. 6 in E-flat minor, Op. 118 - Andante, largo e mesto - Instrumental
- 5 Intermezzo No. 4 in E Major, Op. 116 - Adagio - Instrumental
- 6 Intermezzo No. 7 in A minor, Op. 76 - Moderato semplice - Instrumental
- 7 Intermezzo No. 6 in A Major, Op. 76 - Andante con moto - Instrumental
- 8 Intermezzo No. 1 in B minor, Op. 119 - Adagio - Instrumental
- 9 Intermezzo No. 1 in A minor, Op. 118 - Allegro non assai, ma molto appassionato - Instrumental
- 10 Intermezzo No. 2 in A Major, Op. 118 - Andante teneramente
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