Hager Hanana - Ballade pour un violoncelle piccolo
Hager Hanana - Ballade pour un violoncelle piccolo
Mit Werken von:
Silvius Leopold Weiss (1687-1750)
, Carl Friedrich Abel (1723-1787)
, Johann Sebastian Bach (1685-1750)
, Heinrich Ignaz Biber (1644-1704)
Mitwirkende:
Hager Hanana
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
-
Silvius Leopold Weiss: Präludium für Laute d-moll; Allemande für Laute a-moll "L'amant malheureux"
+Carl Friedrich Abel: Adagio für Viola da Gamba d-moll; Vivace oder Moderato für Viola da Gamba d-moll
+Johann Sebastian Bach: Cellosuite BWV 1012
+Heinrich Ignaz Biber: Passagaglia für Violine g-moll aus den Rosenkranz-(Mysterien-)Sonaten
- Künstler: Hager Hanana (Cello)
- Label: Seuletoile, DDD, 2020
- Bestellnummer: 11442443
- Erscheinungstermin: 5.4.2023
Das Violoncello piccolo hält bis heute einige Rätsel bereit. In einigen Bach-Kantaten wird es vom Komponisten vorgeschrieben; dies sind die bisher einzig sicher bekannten Quellen von Musik für dieses Instrument. Das Instrument selbst wiederum ist historisch belegt. Das erste von Antonio Stradivari gefertigte (heute erhaltene) Violoncello ist 1667 datiert, also zwei Jahre nach dem ersten musikgeschichtlichen Beleg des Worts Violoncello in einer Sammlung von Arresti.
Es ist im Grunde ein Hybrid aus Bassgambe und Bassgeige, aufgrund seiner Größe ein Bass-Instrument, und im Wirbelkasten mit Löchern für fünf Wirbel, und damit für fünf Saiten gefertigt. Fünfsaitige Bässe sind z. B. im Syntagma musicum als Bas-Geig de bracio schon 1600 beschrieben. Eine anonyme englische Federzeichnung »Handel directing an oratorio« stellt einen stehenden Cellisten mit einem fünfsaitigen Instrument dar. Eine Karikatur des Londoner Cellovirtuosen Giacomo Cervetto um 1750 als »Nosey« zeigt diesen ebenfalls mit einem fünfsaitigen Violoncello.
Manche Cellomusik des Hochbarock, z. B. von Michel Corrette, Leonardo Leo, Francesco Scipriani, Pasqualino de Marzis und von Georg Philipp Telemann, war möglicherweise für dieses Instrument gedacht, weil sie technisch ungewöhnlich aus dem Rahmen fällt und hohe Lagen erfordert, die mit den damaligen Instrumenten und der damaligen Technik nur unbequem ausführbar sind. In den fünf Bänden überlieferter Cellosonaten von Jean-Baptiste Masse finden sich nicht nur außergewöhnlich hohe Passagen, sondern in manchen Sonaten auch Akkorde, die auf einem viersaitigen Violoncello nicht ausgeführt werden können.
Es gibt Hinweise dafür, dass in dieser Zeit die Basse de Violon in Frankreich sowohl in Form eines viersaitigen Violoncellos als auch als fünfsaitiges Violoncello vorkamen. Das fünfsaitige Violoncello ist bauartbedingt leiser als das viersaitige. Mit dem sich entwickelnden Spiel in höheren Lagen kam es offenbar nach 1750 außer Gebrauch.
Es ist im Grunde ein Hybrid aus Bassgambe und Bassgeige, aufgrund seiner Größe ein Bass-Instrument, und im Wirbelkasten mit Löchern für fünf Wirbel, und damit für fünf Saiten gefertigt. Fünfsaitige Bässe sind z. B. im Syntagma musicum als Bas-Geig de bracio schon 1600 beschrieben. Eine anonyme englische Federzeichnung »Handel directing an oratorio« stellt einen stehenden Cellisten mit einem fünfsaitigen Instrument dar. Eine Karikatur des Londoner Cellovirtuosen Giacomo Cervetto um 1750 als »Nosey« zeigt diesen ebenfalls mit einem fünfsaitigen Violoncello.
Manche Cellomusik des Hochbarock, z. B. von Michel Corrette, Leonardo Leo, Francesco Scipriani, Pasqualino de Marzis und von Georg Philipp Telemann, war möglicherweise für dieses Instrument gedacht, weil sie technisch ungewöhnlich aus dem Rahmen fällt und hohe Lagen erfordert, die mit den damaligen Instrumenten und der damaligen Technik nur unbequem ausführbar sind. In den fünf Bänden überlieferter Cellosonaten von Jean-Baptiste Masse finden sich nicht nur außergewöhnlich hohe Passagen, sondern in manchen Sonaten auch Akkorde, die auf einem viersaitigen Violoncello nicht ausgeführt werden können.
Es gibt Hinweise dafür, dass in dieser Zeit die Basse de Violon in Frankreich sowohl in Form eines viersaitigen Violoncellos als auch als fünfsaitiges Violoncello vorkamen. Das fünfsaitige Violoncello ist bauartbedingt leiser als das viersaitige. Mit dem sich entwickelnden Spiel in höheren Lagen kam es offenbar nach 1750 außer Gebrauch.
- Tracklisting
- Details
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Silvius Leopold Weiss: Prélude für Laute d-moll (bearb. für Violoncello)
- 2 Carl Friedrich Abel: Adagio für Viola da gamba D-Dur (bearb. für Violoncello)
- 3 Carl Friedrich Abel: Vivace und Moderato für Viola da gamba D-Dur (bearb. für Violoncello)
- 4 Silvius Leopold Weiss: L'Amant malheureux a-moll
Suite für Violoncello solo Nr. 6 D-Dur BWV 1012
- 5 Johann Sebastian Bach: 1. Präludium
- 6 Johann Sebastian Bach: 2. Allemande
- 7 Johann Sebastian Bach: 3. Courante
- 8 Johann Sebastian Bach: 4. Sarabande
- 9 Johann Sebastian Bach: 5. Gavotte 1 - Gavotte 2
- 10 Johann Sebastian Bach: 6. Gigue
- 11 Heinrich Ignaz Biber: Passacaglia für Violoncello g-moll "L'ange gardien"
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