5 von 5
uergsel
26. November 2019
Gesamteindruck:
5,0 von 5
Künstlerische Qualität:
5,0 von 5
Repertoirewert:
4,0 von 5
Bruckner frühes Requiem endlich erstklassig
Bruckners Requiem fristet in seinem Ouevre eher ein Schattendasein, wird es doch von seinen Sinfonien weit überstrahlt. Sicher, das Requiem des 25-jährigen Bruckners ist noch nicht ganz ausgereift und doch lässt es seinen Personalstil immer wieder durchscheinen. Leider wird es viel zu selten aufgeführt und noch seltener aufgenommen. Umso erfreulicher ist es, dass sich endlich eine Spitzenbesetzung, der RIAS Kammerchor und die Akamus, mit diesem Werk beschäftigen und siehe da: Bruckners Requiem erstrahlt in vollem Glanz und weiß, trotz der deutlichen Anlehnung an Mozart und der hie und da noch nicht ganz reifen Momente, voll zu überzeugen. Ein tief bewegendes Requiem, das die Magie späterer Bruckner-Werke bereits in sich trägt.