Adrian Willaert: Missa Ippolito (180g)
Missa Ippolito (180g)
Originaltitel: Adriano 3
Franz Vitzthum, Julian Podger, Bernd Oliver Fröhlich, Tore Tom Denys, Tim Scott Whiteley, Dionysos Now
LP
LP (Long Play)
Die gute alte Vinyl - Langspielplatte.
Vinyl liefern wir innerhalb Deutschlands immer portofrei.
- Künstler: Franz Vitzthum, Julian Podger, Bernd Oliver Fröhlich, Tore Tom Denys, Tim Scott Whiteley, Dionysos Now
- Label: Evil Penguin, 2022
- Bestellnummer: 11048056
- Erscheinungstermin: 4.11.2022
Adriaen Willaert muss bereits ein produktiver Komponist gewesen sein, bevor er das Amt des Kapellmeisters an der Basilika San Marco in Venedig übernahm. Immerhin wurde eine zweite Messe von ihm in ein großes, illuminiertes Choralmanuskript aufgenommen, das für die Erlauchte Bruderschaft Unserer Lieben Frau in ›s-Hertogenbosch, Niederlande, hergestellt wurde (die erste Messe in diesem Manuskript, Missa sex vocum super »Benedicta«, ist auf der LP Adriano 2 zu finden).
Auf dem Titelblatt der Messe steht nicht der Name der Komposition, sondern nur der des Komponisten, Adrianus Willart. Sie wurde als Missa sine nomine katalogisiert, eine Messe ohne Namen. Es wird angenommen, dass das Werk zwischen 1522 und 1527 komponiert wurde, zu einer Zeit, als Willaert Mitglied der Musikkapelle des Kardinals Ippolito d'Este in Ferrara, Italien, war. Auf den ersten Blick fällt bei dieser Komposition auf, dass eine der Tenorstimmen einen Cantus firmus (eine »vorgegebene, feste Grundstimme«, die die Basis für jeden Satz der Messe bildet und zu der die anderen Stimmen hinzukommen) singt, der immer aus denselben 13 Noten besteht: mi ut mi sol mi ut fa mi fa mi re mi. In einem Artikel über die Messe behauptet der Musikwissenschaftler Joshua Rifkin, in dieser Tonfolge ein sogetto cavato delle parole entdeckt zu haben. Dabei handelt es sich um eine für die damalige Zeit übliche Kompositionstechnik, bei der die Noten einer Melodie, in diesem Fall des Cantus firmus, von den Vokalen bestimmter Wörter abgeleitet werden. Die für die Tondichtung verwendeten Noten sind die des Guidonischen Hexachords, einer Folge der 6 Töne ut-re-mi-fa-sol-la. So kann beispielsweise das Wort Maria (Ma-ri-a) in die Töne la mi la »übersetzt« werden.
Der cantus firmus der Messe passt laut Rifkin perfekt zu den Worten »Primus Ippolitus Cardinalis Estensis« (Ippolito I, Kardinal d'Este). Die Messe ist also mit ziemlicher Sicherheit (durch eine versteckte Botschaft in der Musik) eine Ode an den Kardinal von Ferrara, der Willaerts Gönner war.
Auf dem Titelblatt der Messe steht nicht der Name der Komposition, sondern nur der des Komponisten, Adrianus Willart. Sie wurde als Missa sine nomine katalogisiert, eine Messe ohne Namen. Es wird angenommen, dass das Werk zwischen 1522 und 1527 komponiert wurde, zu einer Zeit, als Willaert Mitglied der Musikkapelle des Kardinals Ippolito d'Este in Ferrara, Italien, war. Auf den ersten Blick fällt bei dieser Komposition auf, dass eine der Tenorstimmen einen Cantus firmus (eine »vorgegebene, feste Grundstimme«, die die Basis für jeden Satz der Messe bildet und zu der die anderen Stimmen hinzukommen) singt, der immer aus denselben 13 Noten besteht: mi ut mi sol mi ut fa mi fa mi re mi. In einem Artikel über die Messe behauptet der Musikwissenschaftler Joshua Rifkin, in dieser Tonfolge ein sogetto cavato delle parole entdeckt zu haben. Dabei handelt es sich um eine für die damalige Zeit übliche Kompositionstechnik, bei der die Noten einer Melodie, in diesem Fall des Cantus firmus, von den Vokalen bestimmter Wörter abgeleitet werden. Die für die Tondichtung verwendeten Noten sind die des Guidonischen Hexachords, einer Folge der 6 Töne ut-re-mi-fa-sol-la. So kann beispielsweise das Wort Maria (Ma-ri-a) in die Töne la mi la »übersetzt« werden.
Der cantus firmus der Messe passt laut Rifkin perfekt zu den Worten »Primus Ippolitus Cardinalis Estensis« (Ippolito I, Kardinal d'Este). Die Messe ist also mit ziemlicher Sicherheit (durch eine versteckte Botschaft in der Musik) eine Ode an den Kardinal von Ferrara, der Willaerts Gönner war.
- Tracklisting
LP
- 1 Quando di rose d'oro (02:28)
- 2 Missa ippolito i. kyrie (03:23)
- 3 Missa ippolito ii. gloria (04:47)
- 4 Missa ippolito iii. credo (07:15)
- 5 Missa ippolito iv. sanctus (06:17)
- 6 Missa ippolito v. agnus dei (04:22)
- 7 Haud aliter pugnans (02:42)
- 8 Adriacos numero (05:01)
- 9 Qui boyt et ne reboyt (00:54)