Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nr.1-5 auf 2 CDs

Seit 2001 ist der griechische Violinist Leonidas Kavakos der Camerata Salzburg eng verbunden und leitet das traditionsreiche Kammerorchester als „Principal Guest Artist“, Solist und Dirigent in erfolgreicher Personalunion. Für diesen Live-Mitschnitt der fünf Violinkonzerte sowie der Symphonie Nr. 39 von Wolfgang Amadeus Mozart im Athener Megaron hat Kavakos mit der Camerata ein Ensemble zur Seite, das besonders vom legendären Geiger Sándor Végh geprägt wurde, und seit seiner Gründung 1952 Maßstäbe in der Mozart-Interpretation gesetzt hat.

Entstanden sind die Violinkonzerte 1775 in Salzburg, als Mozart gerade einmal 19 Jahre alt war. Mittlerweile zählen sie zu den bekanntesten Werken ihrer Gattung und Musiker wie Publikum schätzen sie nicht nur wegen ihres Ausdrucksreichtums, der von seliger Innigkeit (KV 218) bis frechem Witz (KV 216) alles zu bieten hat, sondern auch aufgrund des spieltechnischen Anspruchs, den sie an die Künstler stellen. Den 1967 geborenen Kavakos fasziniert besonders die „Klarheit, aber auch das unglaublich emotionale Spektrum“ der Konzerte.

Nicht nur durch seine Arbeit mit der Camerata Salzburg hat sich Kavakos einen Namen gemacht. Internationale Aufmerksamkeit erhielt der Geiger erstmals, als er 1985 den Sibelius- und drei Jahre später den Paganini-Wettbewerb gewann. Seitdem gastiert er weltweit bei den renommiertesten Orchestern (z. B. New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra, Concertgebouw-Orchester Amsterdam) und arbeitete mit Dirigenten wie beispielsweise Gergiev, Masur und Thielemann. Unter Sir Simon Rattle war er 2005 auch beim traditionellen Europakonzert in Budapest als Solist mit den Berliner Philharmonikern zu hören. In seiner Heimatstadt Athen kennt man Kavakos zudem nicht nur als Geiger, sondern auch als künstlerischen Leiter seines eigenen Kammermusikfestivals am Megaron.

Leonidas Kavakos spielt auf der „Falmouth“-Stradivari von 1692.

Rezensionen

N.​Hornig in FonoForum 08/06: "Ganz klar, ruhig und entspannt klingt dieser Mozart.​ Die Musik strömt dahin, entfaltet sich wie selbstverständlich.​ Kavakos' musikalische Rhetorik wirkt so natürlich und souverän, dass sich unweigerlich das Gefühl einstellt: So muss es sein.​"