5 von 5
Anonym
21. September 2015
Gesamteindruck:
5,0 von 5
Künstlerische Qualität:
5,0 von 5
Repertoirewert:
5,0 von 5
Gelungene Fusion
Wer Akkordeon mit dummer Rumtatamusik verbindet, wird hier eine neue Welt kennelernen. Kimmo Pohjonen hat das Instrument auf Drängen seiner Eltern auch mit traditioneller Musik erlernt und diese nicht geliebt. In seinem Studium hat er, da er das Instrument nun mal beherrschte, alles ausprobiert, von dem ihm seine Lehrer sagten, dass man es mit dem Akkordeon nicht macht. So hat er sich völlig neue Möglichkeiten erschlossen. Einige bezeichnen ihn als den Jimi Hendrix des Akkordeons. Wer seinen Werdegang verfolgen möchte, mag sich die DVD "Soundbreaker" ansehen.
"Uniko" ist eine Zusammenarbeit mit dem Kronos Quartett. Oft dominiert bei solchen Kooperationsprojekten mal die eine und mal die andere Seite. Pohjonen hat für dieses Vorhaben Musik komponiert, bei der die beteiligten Instrumente gleichberechtigt sind. Streicher und Akkordeon fließen regelrecht ineinander und sind dabei mit synthetischen Klängen vermischt. Die Stimmung bewegt sich von traumhaft sanften Passagen zu energiegeladenen Ausbrüchen. Diese Aufnahme ist für mich die Entdeckung des Jahres!