5 von 5
Lobgesang
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Alter:
45 bis 54
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Geschlecht:
Männlich:
29. April 2015
Gesamteindruck:
5,0 von 5
Künstlerische Qualität:
5,0 von 5
Repertoirewert:
5,0 von 5
Eine Ausnahme-Künstlerin
Die vorliegende Einspielung gibt einen interessanten Überblick über die Bandbreite der lettischen Ausnahme-Organistin.
Es beginnt mit der berühmten Toccata aus Widors 5. Orgel-Symphonie, die sehr temperamentvoll und mit Verve interpretiert wird, gefolgt vom "Danse macabre" von Camille Saint-Saens. Die düstere und bizarre Stimmung, die das Werk schon im Original vermittelt, wird von der Orgel nicht weniger "unheimlich" dargestellt.
Es folgen Bearbeitungen der L'Arlesienne-Suiten von Georges Bizet, ein interessanter Vergleich zu den Original-Orchesterfassungen.
Der "Marche héroique" von Saint-Saens in der genialen Bearbeitung von Alexandre Guilmant sowie die Pavane op. 50 von Gabriel Fauré runden das Bild dieser exzellenten CD ab. Interessanter Weise hat Iveta Apkalna selbst die Pavane für die Orgel bearbeitet.
Die Kuhn-Orgel der Essener Philharmonie bietet eine großartige Palette an spieltechnischen Möglichkeiten, die von der Künstlerin in allen Punkten genutzt werden. Ich hatte bereits mehrfach die Gelegenheit gehabt, Iveta Apkalna live in Konzerten in Hamburg, Dortmund und Köln zu erleben und auch persönlich kennen zu lernen. Es lohnt sich!