Dmitri Schostakowitsch: Michelangelo-Suite op.145a für Baß & Orchester (CD)

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)

Michelangelo-Suite op.145a für Baß & Orchester

Anatoli Kotscherga, Wladimir Kasatschuk, Anatoli Babykin, WDR Sinfonieorchester Köln, Michail Jurowski

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Michelangelo-Suite op.145a für Baß & Orchester, CD

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+3 Romanzen op. 46a nach Pushkin; 6 Romanzen op. 21 nach Worten japanischer Dichter

Künstler: Anatoli Kotscherga, Wladimir Kasatschuk, Anatoli Babykin, WDR Sinfonieorchester Köln, Michail Jurowski
Label: Brilliant, DDD, 1994-1996
Erscheinungstermin: 21.2.2014

Nicht nur die Sinfonien und die Streichquartette nehmen im Œuvre von Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) eine Schlüsselrolle ein, auch seine lebenslange Beschäftigung mit der Vertonung von Lyrik ist von besonderer Bedeutung, wenn man seine Persönlichkeit verstehen möchte. Schostakowitsch war ein Meister darin, seine Überzeugungen schon mit der Auswahl des Dichters, erst recht bei der Auswahl der Texte zu maskieren. Zwischen den frühen »Sechs Romanzen nach Texten japanischer Dichter« und der »Michelangelo-Suite« liegen über 40 Jahre, fast die ganze Karriere Schostakowitschs also, und die Erfahrung zahlreicher weiterer Lyrik-Vertonungen mit Klavier- oder Orchesterbegleitung.

Das zentrale Werk der vorliegenden CD, die »Suite nach Worten von Michelangelo Buonarroti« op. 145a, gehört mit den späten Sinfonien Nos. 14 und 15, den Streichquartetten Nos. 13-15 und der Bratschensonate, zu den hoffnungslosesten Werken Schostakowitschs. Michail Jurowski, ein ausgewiesener Schostakowitsch-Fachmann, der sich gerade um die (vermeintlichen) Nebenwerke Dmitri Dmitrijewitschs verdient gemacht hat, nahm die Michelangelo-Suite gemeinsam mit den »Sechs Romanzen« op. 21 und den »Drei Puschkin-Romanzen« op. 46a Mitte der 1990er Jahre gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln für das renommierte Capriccio-Label auf.

Die Aufnahmen entstanden 1994 und 1995; das Booklet enthält Anmerkungen sowie die gesungenen Texte in englischer Übersetzung.

Rezensionen

P. Korfmacher in FonoForum 3/98: »Sparsam bis zur Kargheit, klar bis zur Schroffheit, reduziert auf das für den Affekt Nötigste und gerade deshalb universell sprechend - wie Michelangelos (unvollendete) Sklaven. Und Schostakowitsch zählt mit vielen seiner Werke zum Besten, was unser Jahrhundert zu bieten hat.«