Arvo Pärt: Berliner Messe (CD)

Arvo Pärt (geb. 1935)

Berliner Messe

Theatre of Voices

CD

CD (Compact Disc)

Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.

Arvo Pärt (geb. 1935): Berliner Messe, CD

Bewertung:

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+Dopo la vittoria; Which was the son of; I am the true vine; The Woman with the Alabaster Box; Bogoroditse Djevo; Solfeggio; Magnificat

Künstler: Theatre of Voices, Pro Arte Singers, Hillier
Label: harmonia mundi, DDD, 1998
Erscheinungstermin: 30.5.2005

Glockenklänge
Am 11. September 2005 wird ARVO PÄRT 70 Jahre alt. Mit geistlichen Werke unter der Leitung seines langjährigen Freundes und künstlerischen Weggefährten Paul Hillier, darunter Dopo la vittoria als Neueinspielung, ehrt harmonia mundi den Jubilar.

Die Musik von Arvo Pärt ist längst zu Ruhm und Ehren gelangt. Sie ist eingängig, rührt aber trotz der scheinbaren Einfachheit ein breites Gefühlsspektrum an, und sie ist leicht als Pärt zu erkennen. In seinem Schaffen nimmt die Vokalmusik auf geistliche Texte einen breiten Raum ein; sie ist in einem Stil geschrieben, der das Publikum überall auf der Welt unmittelbar anspricht. …

Zentrales Element dieses Stils ist einer der Eckpfeile der Musik des Abendlandes, der Dreiklang – bei Pärt ist es aber immer ein einzelner unveränderter Dreiklang, der das gesamte Musikstück hindurch mehr oder weniger deutlich zu hören ist. Er nannte diesen Klang Tintinnabuli wie Glockenklang; ich denke, er hatte dabei die besondere Eigenschaft des Klanges einer Glocke im Sinn, die noch lange nachklingt, nachdem sie angeschlagen worden ist, so dass man nicht genau sagen kann, wann sie aufhört zu klingen. Diese Eigenschaft des Glockenklangs, der sich in der Stille verliert, oder wie ich es empfinde, der die ihn umgebende Stille zum Leuchten bringt, bildet er musikalisch in der Weise nach, dass er einen einzelnen Dreiklang das ganze Stück hindurch fortklingen lässt.

Eine Eigenart der Musik Pärts, die als erstes meine Aufmerksamkeit auf sich zog, war die starke Ähnlichkeit seines Notenbildes mit der alten Musik. Das erfrischende Fehlen von Vortragsbezeichnungen, die meist diatonische Tonfortschreitung – wenige Akzidentien, wenn überhaupt, und vorwiegend einfache Tonartvorzeichnungen, in den älteren Werken meist a-moll und d-moll. Zudem schien die Musik mehrere Aufführungsarten zuzulassen, so dass der Interpret sie auf viele verschiedene Arten spielen konnte. Pärt war stets sehr genau in der Angabe der Besetzung seiner Werke, dennoch hat man das Gefühl, dass die Musik auch von anderen Stimm- oder Instrumentenkombinationen wiedergegeben werden kann, ohne dass dies ihr Wesen verändert. Das kann man auch von der Renaissancemusik sagen und von einigen späteren Komponisten wie beispielsweise J. S. Bach. Paul Hillier

Rezensionen

"Hillier's interpretations are about as definitive as you can get." GRAMOPHONE

"Wer Pärts Werk noch nicht kennt: zugreifen!" CRESCENDO

"Paul Hillier präsentiert mit superben Ensembles wie Theatre of Voices eine kluge Auswahl." AUDIO

Rezensionen

D. Klug in FonoForum 7/00: "Eine rundum gelungene CD, die einen interessanten Überblick über Pärts Schaffen gibt." Audio 10/05: "Paul Hillier präsentiert mit superben Ensembles wie Theatre Of Voices eine kluge Auswahl."