Stephan Lessenich: Die Neuerfindung des Sozialen
Die Neuerfindung des Sozialen
Buch
- Der Sozialstaat im flexiblen Kapitalismus
- transcript, 06/2008
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783899427462
- Bestellnummer: 2136974
- Umfang: 172 Seiten
- Auflage: unveränderter Nachdruck
- Copyright-Jahr: 2009
- Gewicht: 275 g
- Maße: 226 x 136 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 15.6.2008
- Serie: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Beschreibung
Der Sozialstaat befindet sich in einer Phase nachhaltiger Umbrüche. Globaler Wettbewerb und knappe Kassen , Emanzipation und demographischer Wandel sind nur einige Elemente eines komplexen Bedingungszusammenhangs, der den Sozialstaat seit geraumer Zeit massiv unter Druck setzt. Der in diesem Kontext sich vollziehende Wandel vom (ver-)sorgenden zum aktivierenden und investiven Sozialstaat steht im Mittelpunkt dieses Buches. Es deutet den aktuellen Umbau des Sozialstaats als eine Neuerfindung des Sozialen - im Sinne einer (re-formierten) »Aktivgesellschaft«, in der Mobilität, Flexibilität und Produktivität zu politischen Steuerungsformeln individuellen Selbstzwangs verkommen.Klappentext
Der Sozialstaat befindet sich in einer Phase nachhaltiger Umbrüche. Dies ist mittlerweile Allgemeingut. Doch wie dieser Wandel, ja diese »Krise« näher zu bestimmen ist - darüber herrscht alles andere als Klarheit. Die vorherrschenden Diskurse über die Demontage bzw. den »neoliberalen« Rückzug des Sozialstaats greifen zu kurz. Dieses Buch schlägt dagegen vor, den Wandel vom (ver-)sorgenden zum aktivierenden und investiven Sozialstaat als fundamentale Achsenverschiebung im Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft zu verstehen: als Neuerfindung des Sozialen. Es zeigt die Konturen einer »Aktivgesellschaft«, in der Mobilität, Flexibilität und Produktivität zu politischen Steuerungsformeln individuellen Selbstzwangs verkommen. Nicht länger das Wohlergehen der einzelnen Bürger steht im Vordergrund, sondern vielmehr die Wohlfahrt der »gesellschaftlichen Gemeinschaft«. Damit wird nicht weniger als das Grundversprechen der Moderne aufgegeben: ein selbstbestimmtes Leben zu führen.Biografie
Stephan Lessenich (Dr. rer. pol.) ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Vergleichende Gesellschafts- und Kulturanalyse an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.Anmerkungen:
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