Robert Menasse: Heimat ist die schönste Utopie
Heimat ist die schönste Utopie
Buch
- Reden (wir) über Europa
- Suhrkamp, 10/2014
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518126899
- Bestellnummer: 5299020
- Umfang: 175 Seiten
- Auflage: Originalausgabe
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 110 g
- Maße: 175 x 106 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 20.10.2014
- Serie: edition suhrkamp - Band 2689
Rezension
"Man muss nicht allen Schlussfolgerungen zustimmen, aber Menasse liefert Anstöße für die Weiterentwicklung des europäischen Projekts. Der Österreicher tritt damit als literarischer Utopist in die Fußstapfen von Jürgen Habermas und Hans Magnus Enzensberger."Alexandra Föderl-Schmid, derstandard. at 08.10.2014
Klappentext
Jahrhunderte brauchen noch einmal rund eineinhalb Jahrzehnte, bis sie sterben. 1814 / 15, mit dem Wiener Kongress, starb das 18. Jahrhundert. 1914 starb das 19. Jahrhundert. 2014 / 15 ist es an der Zeit, dass endlich das 20. Jahrhundert stirbt - die Epoche, die von der Raserei des Nationalismus und seinen fortwirkenden Konsequenzen geprägt war.Die Welt ist längst ein transnationales Gebilde geworden, es gibt nichts mehr von Belang, das innerhalb nationaler Grenzen geregelt oder an nationalen Grenzen gestoppt werden kann. Auch wenn Deutschland 1989 seine nationale Wiedergeburt feierte, bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 den fröhlichen Patriotismus wiederentdeckte, und in Folge der griechischen Staatsschuldenkrise ab 2010 aggressiv und stolz alte nationalistische Klischees restaurierte - die Nationen werden sterben. Wenn die Wirklichkeit nicht standhält, wird diese Idee die Massen ergreifen.
In einer Reihe von Vorträgen interpretiert Robert Menasse das Testament der sterbenden Epoche: Nationen sind Betrug, Regionen sind Heimat.
Biografie
Robert Menasse wurde am 21. Juni 1954 in Wien geboren. Menasse studierte in Wien, Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft und promovierte 1980. Von 1981 bis 1988 arbeitete er an der Universität Sao Paulo in Brasilien als Assistent am Institut für Literaturtheorie. Seither ist der Schriftsteller und Essayist als freier Publizist tätig. 1990 wurde Robert Menasse als erster mit dem Heimito-von-Doderer-Preis ausgezeichnet. Der Schriftsteller, der auch als Übersetzer aus dem brasilianischen Portugiesisch arbeitet, lebt in Wien und Amsterdam. 2002 wurde er mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis, dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Lion-Feuchtwanger-Preis sowie 2003 mit dem Erich-Fried-Preis ausgezeichnet. 2017 erhielt er zudem den Deutschen Buchpreis.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.