Naomi Novik: Die Feuerreiter Seiner Majestät. 01. Drachenbrut
Die Feuerreiter Seiner Majestät. 01. Drachenbrut
Buch
- Originaltitel: Temeraire Trilogy: Vol. 1, His Majesty's Dragon
- Übersetzung: Marianne Schmidt
- Blanvalet, 06/2007
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783442244430
- Bestellnummer: 3300220
- Umfang: 480 Seiten
- Copyright-Jahr: 2007
- Gewicht: 406 g
- Maße: 183 x 128 mm
- Stärke: 41 mm
- Erscheinungstermin: 15.6.2007
- Serien: Feuerreiter-Serie - Band 1 , Blanvalet Taschenbücher - Band 24443
Beschreibung
Als die HMS Reliant eine französische Fregatte aufbringt, kann Captain Will Laurence noch nicht ahnen, wie sehr sich sein Leben bald schon ändern wird. Denn die Fregatte hat eine höchst kostbare Fracht an Bord: ein noch nicht voll ausgebrütetes Drachenei, dem schon bald eine jener sagenhaft mächtigen Flugkreaturen entschlüpfen wird. Will Laurence weiß um seine Pflicht: Er muss dem Drachen einen Namen geben und so der lebenslange menschliche Begleiter dieses Geschöpfes werden. Auch wenn das bedeutet, dass er die Planken seines geliebten Schiffes für immer verlassen und sich in die Lüfte erheben muss - als ein Feuerreiter Seiner Majestät.Klappentext
Eine faszinierende "All-Age"-Fantasy-Saga voll dramatischer Drachenkämpfe, Magie und großer Gefühle!Als die HMS Reliant eine französische Fregatte aufbringt, kann Captain Will Laurence noch nicht ahnen, wie sehr sich sein Leben bald schon ändern wird. Denn die Fregatte hat eine höchst kostbare Fracht an Bord: ein noch nicht voll ausgebrütetes Drachenei, dem schon bald eine jener sagenhaft mächtigen Flugkreaturen entschlüpfen wird. Will Laurence weiß um seine Pflicht: Er muss dem Drachen einen Namen geben und so der lebenslange menschliche Begleiter dieses Geschöpfes werden. Auch wenn das bedeutet, dass er die Planken seines geliebten Schiffes für immer verlassen und sich in die Lüfte erheben muss - als ein Feuerreiter Seiner Majestät ...
Peter Jackson, der Regisseur von "Der Herr der Ringe", wird "Die Feuerreiter Seiner Majestät" verfilmen!
Auszüge aus dem Buch
Im unruhigen Seegang hob und senkte sich das vom Blut der Kämpfenden glänzende Deck des französischen Schiffes in Besorgnis erregendem Maße. Ein Hieb konnte den Mann, der ihn ausführte, ebenso leicht selbst zur Strecke bringen wie das anvisierte Ziel. Im Eifer des Gefechts blieb Laurence keine Zeit, sich über das Ausmaß des Widerstandes zu wundern, doch selbst durch den betäubenden Schleier des Schlachtfiebers und das Durch einander von Klingen und Pistolenrauch bemerkte er den gequälten Ausdruck auf dem Gesicht des französischen Kapitäns, während dieser seine Männer anfeuerte. Er war auch noch zu erkennen, als sie kurze Zeit später an Deck zusammentrafen und der Mann äußerst widerstrebend seinen Degen übergab: Im letzten Augenblick noch schloss sich seine Hand halb um die Klinge, als wolle er sie wieder zurückziehen. Laurence blickte empor, um sicherzugehen, dass die Fahne gesetzt worden war, dann nahm er den Degen mit einem stummen Kopfnicken entgegen. Er selbst beherrschte kein Französisch, und so würde jedes weitere Gespräch warten müssen, bis sein Dritter Leutnant anwesend wäre jener junge Mann, der im Augenblick unter Deck damit beschäftigt war, die französischen Kanonen zu sichern. Mit dem Versiegen der Kampfhandlungen ließen sich die überlebenden Franzosen buchstäblich an Ort und Stelle zu Boden sinken. Laurence bemerkte, dass es weniger waren, als er an Bord einer Fregatte mit sechsunddreißig Kanonen erwartet hatte. Er schüttelte den Kopf und musterte den französischen Kapitän missbilligend: Der Mann hätte sich nie auf einen Kampf einlassen sollen. Abgesehen von der schlichten Tatsache, dass die Reliant selbst im günstigsten Fall der Amitié an Waffen und Männern leicht überlegen gewesen wäre, war die Besatzung offenkundig durch Krankheit oder Hunger dezimiert worden. Obendrein befanden sich die Segel über ihnen in einem traurigen Zustand, was nicht der Schlacht, sondern dem Sturm, der erst heute Morgen nachgelassen hatte, zuzuschreiben war. Nur mühsam war es ihnen gelungen, überhaupt eine einzige Breitseite abzufeuern, ehe die Reliant herangekommen war und sie das Schiff geentert hatten. Der Kapitän war augenscheinlich tief bestürzt angesichts der Niederlage, doch er war kein junger Mann mehr, der sich von Übermut hatte hinreißen lassen: Er hätte seinen Männern einen besseren Dienst erweisen sollen, als sie in einen so aussichtslosen Kampf zu schicken. / »Mr. Riley«, sagte Laurence, um die Aufmerksamkeit seines Zweiten Leutnants auf sich zu lenken, »sorgen Sie dafür, dass unsere Männer die Verwundeten unter Deck bringen.« Er hakte den Degen des Kapitäns an seinen Gürtel, denn er war nicht der Ansicht, dass dem Mann die Ehre gebührte, ihn wiederzubekommen, obwohl Laurence normalerweise die Klinge zurückgegeben hätte. »Und schicken Sie nach Mr. Wells.« / »Sehr wohl, Sir«, erwiderte Riley und gab umgehend die notwendigen Anweisungen. Laurence trat an die Reling und schaute hinab, denn er wollte prüfen, welchen Schaden der Rumpf genommen hatte. Dieser wirkte vergleichsweise unbeschadet, weil Laurence seine Männer angewiesen hatte, Schüsse unterhalb der Wasserlinie zu vermeiden. Mit Befriedigung dachte er, dass es keine Schwierigkeiten bereiten sollte, das Schiff in den Hafen zu bringen. / Seine Haare hatten sich aus seinem kurzen Zopf gelöst und fielen ihm nun in die Augen, während er sich vorbeugte. Ungeduldig strich er sie beim Umdrehen zurück und verwischte dabei Blut auf seiner Stirn und seinem sonnengebleichten Haar. Dies, seine breiten Schultern und der ernste Gesichtsausdruck, mit dem er seine Beute in Augenschein nahm, verliehen ihm ohne sein Wissen ein wildes Äußeres, das seinen gewöhnlich nachdenklichen Gesichtszügen vollkommen unähnlich war. / Wells kam an Deck geklettert, um Laurence Ruf Folge zu leisten, und trat an dessen Seite. »Sir«, sagte er, ohne darauf zu warten, dass er zum Sprechen aufgefordert wurde. »Ich bitte um En
Biografie (Naomi Novik)
Naomi Novik wurde 1973 in New York geboren und ist mit polnischen Märchen, den Geschichten um die Baba Yaga und den Büchern von J.R.R. Tolkien aufgewachsen. Sie hat englische Literatur studiert, im Bereich IT-Wissenschaften gearbeitet und war außerdem an der Entwicklung von äußerst erfolgreichen Computerspielen beteiligt. Doch dann erkannte Naomi Novik, dass sie viel lieber schreibt als programmiert. So machte sie sich daran, ihren Debüt-Roman zu schreiben, mit dem sie sofort die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen eroberte: "Drachenbrut", den ersten Band um die Feuerreiter Seiner Majestät. Naomi Novik lebt mit ihrem Mann und sechs Computern in New York.Anmerkungen:
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