Michael Gehler: Gehler, M: 17. Juni 1953
Gehler, M: 17. Juni 1953
Buch
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- Olzog, 06/2018
- Einband: Fester Einband, ,
- ISBN-13: 9783957681966
- Gewicht: 823 g
- Maße: 221 x 154 mm
- Stärke: 40 mm
- Erscheinungstermin: 12.6.2018
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Klappentext
»Der 17. Juni 1953 ist ein Schlüsselereignis in der deutschen Nachkriegsgeschichte: Hunderttausende DDR-Bürger lehnten sich damals gegen das SED-Regime auf - vergebens. Sowjetische Panzer walzten den Aufstand nieder und retteten Walter Ulbricht und seine Genossen. Insofern war dieser 17. Juni eine unvollendete Revolution, allerdings mit Langzeitwirkung. Er wurde das Trauma der SED-Führung; seither saß ihr die Angst vor der eigenen Bevölkerung im Nacken und bestimmte weitgehend ihre Politik, die letztlich in den Untergang führte - trotz Mauer und Stasi. Als 1989 die Menschen erneut auf die Straße gingen, blieben die sowjetischen Panzer in den Kasernen. Das Schicksal der DDR war besiegelt.Die Autoren, ausgewiesene Kenner der deutschen Zeitgeschichte, haben sich bereits in der Vergangenheit intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Zwei ihrer bisherigen Arbeiten werden hier - aktualisiert und erweitert - vorgelegt. Michael Gehler vertritt die These, dass das Scheitern des Aufstandes allen Gegnern eines Kompromisses zwischen Ost und West nützte und jenen half, die an der Erhaltung ihrer Positionen und am Status quo interessiert waren: Dass der Westen das »keep the Germans down« durch seinen Gegner besorgen ließ und in Berlin zusah, wie dies geschah, ist im Fall des 17. Juni der Machiavellismus des »roll back« gewesen. Tatsächlich wurde mit Blick auf die kommunistische und deutsche Gefahr »doppelte Eindämmung« praktiziert.
Rolf Steininger stellt die Thesen in Form von Fragen zur Diskussion, ob der 17. Juni der Anfang vom langen Ende der DDR war und ob die DDR nicht von ihrem Ende her zu deuten ist. Ergänzt wird der Band um eine Reihe noch unveröffentlichter Dokumente und Erinnerungen prominenter Zeitzeugen.
Biografie (Michael Gehler)
Michael Gehler ist Inhaber des Jean Monnet Chair für Vergleichende europäische Zeitgeschichte und die Geschichte der europäischen Integration, Leiter des Instituts für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim und beschäftigt sich mit deutscher, österreichischer und europäischer Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert sowie den internationalen Beziehungen nach 1945.Biografie (Rolf Steininger)
Dr. phil. Rolf Steininger, geboren 1942, Studium in Marburg, Göttingen, München, Lancaster und Cardiff, ist ordentlicher Professor, Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, Senior Fellow des Eisenhower Centers for American Studies der University of New Orleans und Jean-Monnet-Professor. Studium in Marburg, Göttingen, München, Lancaster und Cardiff; bis 1983 Professor an der Universität Hannover; Gastprofessuren in den USA, Israel und Australien. Zahlreiche Veröffentlichungen sowie international preisgekrönte Fernseh-, Film- und Hörfunkdokumentationen zur Zeitgeschichte.Anmerkungen:
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