Literaturvermittlung und Kulturtransfer nach 1945
Literaturvermittlung und Kulturtransfer nach 1945
Buch
- Herausgeber: Markus Ender, Ingrid Fürhapter, Ulrike Tanzer, Anton Unterkircher
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- Studienverlag GmbH, 09/2020
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783706560566
- Gewicht: 464 g
- Maße: 231 x 156 mm
- Stärke: 23 mm
- Erscheinungstermin: 1.9.2020
Klappentext
Nach der Überwindung der nationalsozialistischen Diktatur nahm der Innsbrucker Publizist Ludwig von Ficker im August 1946 seine aktive Tätigkeit mit der Veröffentlichung der XVI. Nummer seiner Kunst- und Kulturzeitschrift "Der Brenner" wieder auf. Ficker stellt ein paradigmatisches Beispiel für eine Generation von Kulturvermittler*innen dar, die nach 1945 einen Neuanfang wagten, die beständig am Wiederaufbau von (brieflichen) Netzwerken arbeiteten und deren transnationale bzw. transkulturelle Verbindungen in der Nachkriegszeit von deutlicher Wirkkraft waren.Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, jeweils von einer Vermittlerpersönlichkeit ausgehend, die komplexen kulturpolitischen Prozesse, die die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bestimmt haben, und kontextualisieren gleichzeitig die Verdienste des "Brenner"-Herausgebers auf dem kulturellen, politischen und sozialen Feld dieses Zeithorizonts. Es wird dabei evident, dass die vielfältigen Tätigkeiten der Literatur- und Kulturvermittler*innen ihren Niederschlag in permanenten Selektions-, Produktions- und Rezeptionsprozessen gefunden haben, wobei ein wesentliches Spannungsfeld im Nebeneinander von restaurativen und progressiven Kräften auszumachen ist. Ein Blick auf die Literaturvermittler*innen illustriert deshalb insbesondere auch die Machtverhältnisse und ideologischen Grabenkämpfe, die nach 1945 Literaturvermittlung und Kulturtransfer dominiert haben. In der Synopse werden die Vielfalt, die Dynamik und die Komplexität, aber auch die Kontingenz der diskursiven Praktiken dieses Zeithorizonts sichtbar.
Biografie (Ulrike Tanzer)
Ulrike Tanzer:§Ao.Univ.Prof.in Dr.in, unterrichtete nach ihrem Studium der Germanistik und Anglistik/Amerikanistik an den Universitäten Wien und Salzburg mehrere Jahre an einer AHS in Salzburg. 1996 Promotion mit einer Arbeit über Marie von Ebner-Eschenbach, 2008 Habilitation mit einer Arbeit über Glückskonzeptionen in der Literatur. Seit 2008 ist sie Ao. Univ.Prof.in für Neuere deutsche Literatur am FB Germanistik der Universität Salzburg.Biografie (Anton Unterkircher)
Anton Unterkircher, geb. 1961 in Brixen/Südtirol, studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Innsbruck. Er promovierte 1986 mit einer Dissertation bei Univ.-Prof. Dr. Walter Methlagl über Theorie und Praxis der Briefedition" und arbeitet seither am Forschungsinstitut Brenner-Archiv.Anmerkungen:
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