László Darvasi: Wintermorgen
Wintermorgen
Buch
- Originaltitel: Isten. Haz. Csal
- Übersetzung: Heinrich Eisterer
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- Suhrkamp Verlag AG, 10/2016
- Einband: Gebunden
- ISBN-13: 9783518425527
- Gewicht: 411 g
- Maße: 203 x 129 mm
- Stärke: 30 mm
- Erscheinungstermin: 10.10.2016
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Klappentext
Ein Orchester kommt bei einem Busunglück um, nur der Schlagzeuger überlebt und erfüllt den Auftrag allein: die Insassen einer Nervenklinik mit dem kollektiven Erlebnis der Musik aus dem individuellen Wahnsinn zu erlösen. Ein Mädchen steht am Fenster und beobachtet auf der Straße zwei Küssende, den Stein in der Hand, mit dem es die beiden zerschmettern will.Ein Unglück, auf das die Betroffenen nicht reagieren; kryptische Geschehnisse, in deren Zentrum das hinterrücks hereinfahrende Böse steht; Töten, ohne zu wissen, warum: um diese unheimlichen Erfahrungen kreisen die 27 kurzen Prosastücke des Bandes. Die Normalität, in der wir leben, erscheint als Insel in einem Meer aus Hass, Brutalität und Paranoia.
László Darvasi, der Erkunder des Unbegreiflichen, hat früh die Novelle als Form entdeckt, in der seine Kunst der Verrätselung und Verdichtung ihren stärksten Ausdruck findet. Unbeirrt nimmt sein Erzähler den Menschen in den Blick, der seine Wünsche und Handlungen selbst nicht versteht. Darvasis Geschöpfe wirken wie Verzauberte, die zur schönsten, verrücktesten Liebestat und zum entsetzlichsten Verbrechen fähig sind. Es ist die Sprachmacht des Autors, seine buchstäblich bodenlose Phantasie, die aus den abwegigsten, albtraumhaften Szenerien Texte erstehen lässt, die mit ihrer Lakonie und berückenden Schönheit fesseln.
Biografie (László Darvasi)
László Darvasi, 1962 in der kleinen Stadt Törökszentmiklos (Türkensanktnikolaus) in der Nähe von Budapest geboren, verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Szeged, einer Universitätsstadt im Süden des Landes, direkt an der serbischen Grenze. 1986 schloß er dort sein Studium an der Pädagogischen Akademie mit dem Diplom ab und unterrichtete bis 1989 in verschiedenen Grundschulen. Danach wandte er sich dem Journalismus zu: er ist Mitarbeiter einer Szegeder Tageszeitung, war 1990 Gründungsmitglied der Literaturzeitschrift Pompeji und ist seit 1993 Redakteur der Budapester Literaturzeitschrift Élet és Irodalom (Leben und Literatur). Seine Sujets sind Fußballreportagen, TV-Kritik, Feuilletons (u.d. Ps, Sziv Ernö = Erwin Herz). Sein Werk wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet: 1996 erhielt er ein Stipendium des Künstlerhauses Schloß Wiepersdorf, 1997 das Literaturstipendium der Stadt Graz und im Jahr 2000/2001 war László Darvasi Gast des Künstlerprogramms des DAAD in Berlin. Heute lebt der Autor in Budapest.Anmerkungen:
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