Ob Ein Kessel Buntes oder Polizeiruf, das Sandmännchen oder die Aktuelle Kamera - das Fernsehen aus Adlershof gehörte in der DDR zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen bei Jung und Alt. Klaus Behling erzählt erstmals die gesamte TV-Geschichte zwischen Propagandamaschine und Pantoffelkino. Er sprach mit Zeitzeugen, wertete früher geheime Einschaltquoten aus und fand in den Akten Gründe, weshalb vor 25 Jahren trotz vieler Proteste endgültig abgeschaltet wurde. Behling erinnert an bekannte TV-Gesichter und große Straßenfeger, aber auch an zensierte Filme und politische Querelen hinter den Kulissen. Er untersucht, welchen Einfluss das West-Fernsehen in der DDR wirklich hatte und wie darauf reagiert wurde. Herausgekommen ist ein faktenreiches und unterhaltsames Buch für alle, die das Fernsehen mögen, sich gern erinnern und neue Einblicke gewinnen möchten. Ein spannender Rückblick vor und hinter die Kulissen des DDR-Fernsehens.
Biografie
Klaus Behling wurde 1949 im pommerschen Damgarten geboren und studierte an der Berliner Humboldt-Universität Asienwissenschaften, spezialisiert auf die Sprache und Kultur Kambodschas. In den Jahren 1972 bis 1977 war er in Kambodscha und Laos als DDR-Diplomat tätig, 1981 bis 1987 ist er DDR-Kulturattache in Rumänien gewesen. 1987 ging Klaus Behling als wissenschaftlicher Oberassistent an das "Institut für Internationale Beziehungen" in Potsdam, wo er sich bis 1991 mit der Indochina-Forschung befasste. Seitdem arbeitet er als Journalist beim Axel Springer Verlag in Berlin.