Jürgen Hoops von Scheeßel: Hoops von Scheeßel, J: Vom Tadel bis zum Schandpfahl. Kirche
Hoops von Scheeßel, J: Vom Tadel bis zum Schandpfahl. Kirche
Buch
- Kirchenbußen im Elbe-Weserraum am Beispiel des Kirchspiel Scheeßel 1587 bis 1799 in einer kommentierten Aufarbeitung
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- Ibidem-Verlag, 10/2014
- Einband: Flexibler Einband, Paperback
- ISBN-13: 9783838203997
- Umfang: 316 Seiten
- Auflage: 1., Aufl.
- Copyright-Jahr: 2014
- Gewicht: 535 g
- Maße: 243 x 172 mm
- Stärke: 23 mm
- Erscheinungstermin: 1.10.2014
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Beschreibung
Die Kirchenbußen stellten über Jahrhunderte eine gesonderte Gerichtsbarkeit dar. Wer sich in der Kirche oder auf dem Kirchhof etwas zu Schulden kommen ließ, gegen das Kirchenrecht oder gegen die allgemeine Sittlichkeit verstieß, musste mit einer empfindlichen Buße rechnen. Verstöße gegen die Kirchenordnung wie etwa vorehelicher Beischlaf, Ehebruch, unehelich gezeugte Kinder, aber auch das Duzen eines Pastors zogen eine weltliche Geldstrafe sowie eine für die Kirchengemeinde sichtbare Buße nach sich. Dazu gehörte auch das An-den-Pranger-Stellen.Jürgen Hoops von Scheeßel veranschaulicht diese mittelalterliche Praxis am Beispiel des Kirchspiels Scheeßel. Damit dokumentiert das vorliegende Werk zugleich einen Teil der Kirchengeschichte in den reformierten Gebieten weit über die Kirchspielgrenzen Scheeßels hinweg.
In mühevoller Detailarbeit stellt der Autor alle von 1587-1799 verzeichneten Vergehen und Strafen aus den noch vorhanden Unterlagen zusammen. Seine kundigen Kommentierungen lassen vor den Augen des Lesers längst vergangene Zeiten wieder aufleben und geben anschaulich Einblick in Überzeugungen von Recht und Ordnung, wie sie heute kaum noch vorstellbar sind wenn auch viele der hier erfassten mittelalterlichen Verordnungen kirchenrechtlich weiterhin Gültigkeit besitzen.
Klappentext
Die Kirchenbußen stellten über Jahrhunderte eine gesonderte Gerichtsbarkeit' dar. Wer sich in der Kirche oder auf dem Kirchhof etwas zu Schulden kommen ließ, gegen das Kirchenrecht oder gegen die allgemeine Sittlichkeit' verstieß, musste mit einer empfindlichen Buße rechnen. Verstöße gegen die Kirchenordnung - wie etwa vorehelicher Beischlaf, Ehebruch, unehelich gezeugte Kinder, aber auch das Duzen eines Pastors - zogen eine weltliche Geldstrafe sowie eine für die Kirchengemeinde sichtbare Buße nach sich. Dazu gehörte auch das An-den-Pranger-Stellen.Jürgen Hoops von Scheeßel veranschaulicht diese mittelalterliche Praxis am Beispiel des Kirchspiels Scheeßel. Damit dokumentiert das vorliegende Werk zugleich einen Teil der Kirchengeschichte in den reformierten Gebieten weit über die Kirchspielgrenzen Scheeßels hinweg.
In mühevoller Detailarbeit stellt der Autor alle von 1587-1799 verzeichneten Vergehen und Strafen aus den noch vorhandenen Unterlagen zusammen. Seine kundigen Kommentierungen lassen vor den Augen des Lesers längst vergangene Zeiten wieder aufleben und geben anschaulich Einblick in Überzeugungen von Recht und Ordnung, wie sie heute kaum noch vorstellbar sind - wenn auch viele der hier erfassten mittelalterlichen Verordnungen kirchenrechtlich weiterhin Gültigkeit besitzen.
Gemeinsam mit seiner 2013 im ibidem-Verlag erschienenen Studie Gerichtsbarkeit im Elbe-Weserraum 1546-1670 (ISBN 978-3-8382-0149-8) gibt Hoops von Scheeßels neueste Veröffentlichung einen einzigartigen Gesamtüberblick der weltlichen und kirchlichen Gerichtsbarkeit über die Jahrhunderte.
Biografie
Jürgen Hoops von Scheeßel wurde 1958 in Harburg geboren und wuchs in Scheeßel im Landkreis Rotenburg (Wümme) auf. Seine Ahnen im männlichen Stamm wurden im Kirchspiel Scheeßel 1536 erstmals namentlich erwähnt. Hoops von Scheeßel ist seit über einem Vierteljahrhundert als Genealoge, Chronist und Heimatforscher tätig. Seine Forschungen konzentrieren sich auf den Raum des ehemaligen Amtes Rotenburg, heute in etwa der Landkreis Rotenburg (Wümme). Der Autor hat seine Forschungsergebnisse aber nicht nur in wissenschaftlichen Monografien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, sondern auch für seine historischen Romane aufbereitet.Anmerkungen:
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