Jürgen Brokoff: Literaturstreit und Bocksgesang
Literaturstreit und Bocksgesang
Buch
- Literarische Autorschaft und öffentliche Meinung nach 1989/90
- Wallstein, 01/2021
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783835317123
- Bestellnummer: 8528935
- Umfang: 152 Seiten
- Gewicht: 204 g
- Maße: 211 x 129 mm
- Stärke: 12 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.2021
- Serie: Kleine Schriften zur literarischen Ästhetik und Hermeneutik - Band 7
Klappentext
Nach dem Literaturstreit um Christa Wolf kommt es im vereinten Deutschland zu einem tiefgreifenden Wandel im Verhältnis von literarischer Autorschaft und öffentlicher Meinung.Mauerfall und Wiedervereinigung haben die Produktion von Literatur grundlegend verändert. Neue Formen der Erzeugung von medialer Aufmerksamkeit lassen das alte Modell kritischer Öffentlichkeit zunehmend fragwürdig erscheinen. An die Stelle von literarischer Autorschaft als moralischer Instanz tritt der Skandalautor, der durch intervenierende Texte den Kultur- und Medienbetrieb provoziert und stört.
Jürgen Brokoff fragt nach ästhetischen Formen und politischen Funktionen dieser Interventionen im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Am Beispiel von Christa Wolfs Erzählung »Was bleibt« und Botho Strauß` Essay »Anschwellender Bocksgesang« analysiert er die Verschlingung von Literatur und Politik im vereinten Deutschland und verknüpft auf neue Weise Aspekte der Literaturästhetik und Textinterpretation mit Fragen der Meinungsforschung.
Biografie
Jürgen Brokoff, geb. 1968, Privatdozent für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Bonn. Als Gastwissenschaftler der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Yale University, New Haven (USA). Veröffentlichungen zur deutschen Literaturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts, zur Literaturtheorie (u.a. Intertextualität, Dekonstruktion, Formalismus) und zur politischen Ästhetik (u.a. Schmitt, Benjamin, Blumenberg, Arendt).Anmerkungen:
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