Galal Alahmadi: Die Leere der Vase
Die Leere der Vase
Buch
- Gedichte - Deutsch-Arabische Ausgabe
- Originaltitel: ¿¿¿¿¿ - ¿¿¿¿¿¿ ¿¿ ¿¿¿¿
- Übersetzung: Leila Chammaa, Günther Orth
- Secession Verlag Berlin, 11/2020
- Einband: Leinen
- Sprache: Arabisch, Deutsch
- ISBN-13: 9783966390323
- Bestellnummer: 9898870
- Umfang: 201 Seiten
- Gewicht: 379 g
- Maße: 211 x 139 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 15.11.2020
Achtung: Artikel ist nicht in deutscher Sprache!
Klappentext
Wenn Novalis einmal vom schmetternden Witz der Verzweiflung sprach, dann ist das eine treffende Formulierung für die Poesie von Galal Alahmadi. Als in Saudi-Arabien aufgewachsener Jemenite hat er im ebenso ölreichen wie rassistischen Königreich die schon fast traditionelle Diskriminierung seiner Landsleute erlebt. Im vom Bürgerkrieg zerrissenen Jemen lernte er, wie politische Gewalt jede freie Debatte erstickt. Auf der Flucht durch den Mittleren Osten erfuhr er Heimatlosigkeit. Und in Deutschland, wo er seit 2016 lebt, war er mit fremdenfeindlicher Ablehnung konfrontiert.Es ist darum kein Wunder, dass Gewalt, Heimatlosigkeit und Melancholie in Galal Alahmadis Gedichten sich in einem verlorenen Ich spiegeln. Allerdings gehen seine Texte immer nur von existenziellen Erfahrungen wie Ausweglosigkeit, Einsamkeit und Sprachlosigkeit aus, treffen aber allgemeingültige Aussagen über gesellschaftliche, politische und sogar familiäre Verhältnisse.
Seine Arbeiten stehen sowohl für die ästhetische Moderne des arabischen Landes als auch für die Zerstörungen, die der lange andauernde Krieg in den Menschen angerichtet hat. Die werden umso greifbarer als Galal Alahmadi sich mit äußerst bildstarken, häufig auch ironisch gebrochenen Metaphern an die unausweichliche Verzweiflung herantastet. Auch seine Liebesgedichte sind Ausdruck der Desorientierung, des Scheiterns, der Vergeblichkeit und zählen gerade darum zu den modernsten lyrischen Texten aus seinem Kulturkreis.
Biografie (Günther Orth)
Dr. Günther Orth, geb. 1963, studierte Islamwissenschaft, Geografie und Soziologie. Nach weiteren Studien und teils langjährigen Aufenthalten in Kairo, Damaskus und dem Jemen promovierte er zur modernen Literatur des Jemen. Orth lebt als Dozent, Dolmetscher und Übersetzer für Arabisch in Berlin.Anmerkungen:
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